Erkelenz Lichtinszenierung in historischer Kulisse

Erkelenz · Unter dem Titel "Kunstlicht auf Haus Hohenbusch" erstrahlt das Herrenhaus in inszenierter Kunst mit Lichtimpressionen.

 Der Park vor dem Herrenhaus ist erleuchtet. Die künstlerischen Ideen mit Licht stellte Elke Bürger den Besuchern vor.

Der Park vor dem Herrenhaus ist erleuchtet. Die künstlerischen Ideen mit Licht stellte Elke Bürger den Besuchern vor.

Foto: Renate Resch

Jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten. Die des Herbstes und der Winterzeit ist fraglos die Atmosphäre der Lichter in den Abendstunden. Die Möglichkeiten der Lichtinszenierung sind Bestandteil der momentanen Ausstellung auf Haus Hohenbusch mit Werken von Elke Bürger, Gisela Aretz und Ralf Wachtling. Im Park vor dem Herrenhaus sind während der Ausstellungszeit in den Dämmer- und Nachtstunden die Bilder und Skulpturen aus Edelstahl und Beton mit Lichteffekten neu in Szene gesetzt.

Künstlerische Ideen mit Licht stellt Elke Bürger den Besuchern vor. Die Lichtinszenierungen im Garten, durch die sich die Skulpturen und Bilder von einer neuen Seite zeigen und sich das Gebäude richtiggehend verändert, setzt sie im Innern des Hauses fort. Mit Lichtboxen, die sie als Malgrund benutzt und damit Bild und Licht verbindet, experimentierte sie viel für diese Ausstellung. Lasierend setzt sie Acrylfarben auf dem Acryluntergrund ein und kombiniert damit ihre Arbeiten mit dem durchscheinenden Licht.

Zum zweiten Mal an diesem Ort und zum dritten Mal mit diesem Thema initiierte sie die Veranstaltung und lud Künstler ein, mit ihr gemeinsam die Nacht mit Kunst zu füllen. Neben ihrem Atelier in Erkelenz leitet Elke Bürger seit Jahren den Sommerkunsttreff auf dem Gelände von Haus Hohenbusch. Im Kunsttreff Erkelenz gibt sie ihre Erfahrung und ihr Wissen mit Malerei und Technik an Interessierte weiter. Auch Kinder und Jugendliche gehören oft zu ihren Ateliergästen, die sie mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen künstlerisch betreut. Gisela Aretz malte am Anfang für sich, suchte dann jedoch Kontakt zu namhaften Künstlern, um von ihnen zu lernen. Zunächst wendet sie sich der gegenständlichen Malweise zu, entdeckt dann jedoch ihre Liebe zur abstrakten Malerei. Gestalterische Harmonie ist ihr sehr wichtig. "Ich male nur, wenn ich gute Laune habe," verrät sie. Beruflich ist Ralf Wachtling mit dem Material Metall verbunden, was ihn inspirierte, freie künstlerische Arbeiten mit diesem vielfältigen Werkstoff zu erarbeiten. Skulpturen in feingliedrig und leichter Anmutung entstehen unter seinen Händen. Gemeinsam mit punktueller Beleuchtung erhalten sie neue Ausstrahlung im Garten des Ausstellungsgebäudes.

Haus Hohenbusch hat eine ereignisreiche Woche hinter sich. Nur vier Stunden nach den erstaunlichen Ergebnissen der archäologischen Untersuchungen vor Ort, beginnt die zeitgenössische Ausstellung mit Kunstwerken unterschiedlicher Stilrichtungen. Vielfältiges kulturelles Wirken in der Vergangenheit ebenso wie in der Gegenwart füllt diesen besonderen Ort mit Leben.

(rerü)
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