Besondere Aktion der evangelischen Kirche Lebendiger Adventskalender zog durch Erkelenz

Erkelenz · Die evangelische Kirchengemeinde war im Dezember an vielen Erkelenzer Haustüren zum gemeinsamen Singen zu Gast. Die Resonanz des Projekts, das es schon vor Corona gab, war gut.

Die Posaunenchöre Hückelhoven und Schwanbenberg-Hilfarth spielten stimmungsvolle Lieder.

Die Posaunenchöre Hückelhoven und Schwanbenberg-Hilfarth spielten stimmungsvolle Lieder.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Zusammen Weihnachtslieder anstimmen, die stimmungsvolle Atmosphäre unter freiem Himmel genießen, anschließend noch bei einem warmen Getränk miteinander ins Gespräch kommen: Nach der langen Corona-Zwangspause hat die evangelische Kirchengemeinde wieder zum Besuch des lebendigen Adventskalenders eingeladen.

Monika Fernandes, Seelsorgerin und Psycho-Onkologin im Erkelenzer Hermann-Josef-Krankenhaus, sagte sofort zu, als die Anfrage kam. Zum ersten Mal war die Klinik Gastgeber der täglichen kleinen Adventsfeier, die diesmal am Hubschrauberlandeplatz der Klinik stattfand. Dafür hatte sie im Vorfeld eifrig die Werbetrommel gerührt und jeden einzelnen Patienten angesprochen. Trotz nasskalter Witterung fanden sich zahlreiche Teilnehmer ein, darunter auch Patienten, die zurzeit stationär aufgenommen sind.

Erst zwei Tage vorher machten sie eine spontane Zusage: Insgesamt sechs Hobbymusiker der beiden Posaunenchöre Hückelhoven sowie Schwanenberg-Hilfarth sorgten für den festlichen Rahmen. Bekannte Weihnachtslieder wie „Es ist ein Ros entsprungen“, „Alle Jahre wieder“, „Tochter Zion“ oder auch „Engel auf den Feldern“ waren zu hören.

Monika Fernandes hatte thematisch passende, nachdenklich stimmende Texte vorbereitet. Zum Schluss stimmten die Besucher gemeinsam „Macht hoch die Tür“ an, um dann die mitgebrachten Tassen auszupacken. Das Krankenhaus spendierte heißen Kakao zum Aufwärmen und Plätzchen. Das aktuelle Motto „So schön kann die Adventszeit sein“, treffe absolut zu, betonte Fernandes, die sich über die große Besucherresonanz freute.

Zu den gemütlichen Zusammenkünften im Dezember hatte die evangelische Kirchengemeinde schon vor Corona aufgerufen und in jedem Jahr Gastgeber aus Erkelenz gesucht, die bereit waren, Teilnehmer des lebendigen Adventskalenders vor der eigenen Haustür zu empfangen und zu den etwa halbstündigen Treffen mit Gebeten, Gesang und Gesprächen einzuladen.

Die 30 wetterfest laminierten Liedermappen der evangelischen Kirchengemeinde, die Monika Fernandes ausgeteilt hatte, sammelte sie zum Schluss wieder ein, um sie dem nächsten Gastgeber zur Verfügung zu stellen. Hektik und Stress sollten in der Vorweihnachtszeit täglich für 30 Minuten vergessen werden. Neben Familien, Hausgemeinschaften sowie Einzelpersonen beteiligen sich auch Institutionen am lebendigen Adventskalender, für den die Organisatoren schon jetzt Interessenten für das kommende Jahr suchen. Kontakt: evangelische Kirchengemeinde Erkelenz, Telefon 02431 96060, erkelenz@ekir.de

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