Weihnachtsdorf in Gerderhahn Erlebnisse im vorweihnachtlichen Dorf

Gerderhahn · Gerderhahn verwandelte sich am Wochenende in das festlich geschmückte Weihnachtsdorf – auf vielfachen Wunsch der Besucher diesmal mit verlängerten Öffnungszeiten. So blieb genug Zeit beim Stöbern durch die vielen Angebote.

 Das Gerderhahner Weihnachtsdorf beeindruckte die Besucher mit vielen kreativen Waren aus unterschiedlichen Materialien.

Das Gerderhahner Weihnachtsdorf beeindruckte die Besucher mit vielen kreativen Waren aus unterschiedlichen Materialien.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der Duft von Glühwein, Grillgut, Reibekuchen und brennenden Kerzen strömt durch die Straßen. Schon beim Parken weit außerhalb des Dorfes ist er wahrnehmbar, typischer Weihnachtsmarktduft eben. Nicht typisch dahingegen ist der Ort der Veranstaltung: Anders als bei anderen Weihnachtsmärkten, bei denen sich zumeist in der Fußgängerzone kleine Buden aneinanderreihen, sieht es beim Weihnachtsdorf in Gerderhahn aus.

Seit einigen Jahren, neun um genau zu sein, verwandelt sich das gesamte Dorf in einen großen Markt. Auf vielen Höfen, aber auch vor einigen Häusern, finden sich Aussteller, die ihre selbst gemachten Waren anbieten. So kann man entlang der Hauptstraße einen ausgedehnten Spaziergang durch das ganze Dorf unternehmen und überall neue Dinge entdecken.

Links und rechts erhellt der Lichtschein der geschmückten Häuser die Straßen. „Es ist toll, dass nicht nur die teilnehmenden Höfe geschmückt sind, sondern auch ganz viele Einwohner ihre Vorgärten dekorieren und ihre Fenster schmücken. So leuchtet es von überall, besonders jetzt im Dunkeln ist das sehr schön anzusehen“, stellt ein junger Mann fest, der zum ersten Mal beim Weihnachtsdorf vorbeischaut. „Das Ambiente ist sehr stimmungsvoll. Die alten Höfe, die liebevoll mit Tannenbäumen, Girlanden und Lichterketten dekoriert sind“, ergänzt seine Freundin.

Ein in der Umgebung einzigartiges Konzept, das jedes Jahr Besucherströme anzieht, die sich von dem weihnachtlichen Flair in der Ortschaft verzaubern lassen. Aus diesem Grund entschlossen sich die Veranstalter in diesem Jahr auf vielfachen Wunsch hin zu einer Neuerung. Die Öffnungszeiten wurden um drei Stunden verlängert, an beiden Tagen öffnete das Weihnachtdorf von 11 bis 19 Uhr seine Pforten.

Über 70 Aussteller aus der Region präsentierten auf den einzelnen Höfen ihre selbst gefertigten Waren. Kulinarisch lockten außergewöhnliche Spezialitäten zum Probieren, wie ein Wildschwein-Burger oder Pfirsich-Prosecco-Gelee. Wem das dann doch zu außergewöhnlich war, der konnte zu den „typischen“ Weihnachtsmarktspezialitäten greifen: mit Spießbraten, Schaschlik, Reibekuchen, Pommes, verschiedenen Burger-Varianten oder gebratenen Champignons zeigte sich eine große Vielfalt. Für die süßen Leckermäuler fanden sich Mutzen, Crêpes und selbstgebackene Plätzchen. Ein großes Kuchenbuffet, das von der Gerderhahner Frauengemeinschaft bestückt wurde, rundete das Angebot in der Mehrzweckhalle ab. Dort präsentierten weitere Austeller ihre gebastelten oder handgearbeiteten Stücke. Vor der Halle gab es weitere Stände mit Süßwaren, Gewürzen und ein Stück weiter Wassenberger Honig. Überall konnten die Besucher probieren, unter anderem Marmeladen in jeglichen Variationen oder verschiedene ausgefallene Liköre, wie Marzipan-, Espresso- oder Walnusslikör. Die „heiße Granate“ und die „heiße Holle“, Granatapfel- und Holunderblütenglühwein, ließen sich viele Besucher schmecken.

Kunsthandwerk mit unterschiedlichen Materialien, Dekorationen und Accessoires bildete das Pendant zum kulinarischen Angebot. Holz, Beton, Metalle oder Draht dienten den Kunsthandwerkern als Ausgangsmaterialien für ihre weihnachtlichen Dekorationen, daneben Adventskränze in verschiedenen Stilrichtungen. Viele Blicke auf sich zogen die großen, handgefertigten Lichterbögen. In der „Galerie Kämmerling“, auf dem Dachboden einer Scheune, fanden sich Strick- und Näharbeiten sowie geschnitzte Stücke.

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