Erkelenz KSK-Neubau als Übungsgelände

Erkelenz · Um die Rettung aus Höhen und Tiefen ging es beim Lehrgang "Absturzsicherung" der Freiwilligen Feuerwehr Erkelenz. Für den praktischen Teil waren die Gerüste am Sparkassen-Neubau ideal.

 Gesichert – und ab geht's nach unten: Ausbilder Ingo Rolfs (gelber Helm) machte seine Kameraden fit in Absturzsicherung.

Gesichert – und ab geht's nach unten: Ausbilder Ingo Rolfs (gelber Helm) machte seine Kameraden fit in Absturzsicherung.

Foto: JÜRGEN LAASER

Eigentlich wird nach wie vor gebaut am neuen Gebäude der Kreissparkasse Heinsberg an der Kölner Straße, Ecke Tenholter Straße. Doch die Gerüste, die den Baukörper umschließen, sind geradezu ideal. Ideal für die Feuerwehr, die darin prima Bedingungen sieht, um die Wehrleute der Stadt Erkelenz in der Absturzsicherung weiterzubilden.

In rund 20 Metern Höhe schwebt die Trage, die die Wehrleute langsam über die Brüstung heben. Sie lassen sich in der Absturzsicherung ausbilden, das Thema der Übung ist die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen. Vor allem der praktische Teil bekommt viel Raum in der zweiwöchigen Ausbildung.

"Klappt das da oben oder soll ich mal raufkommen?" — Brandinspektor Ingo Rolfs, Löschgruppenführer der Einheit Golkrath, blickt nach oben. Dort haben die Wehrleute einen Flaschenzug und ein Sicherungssystem aufgebaut. Die Trage ist mittlerweile oben. Dort macht es sich ein Kamerad mehr oder weniger bequem, denn nun folgt das Abseilen nach unten. Ein Vorgang, der ziemlich wacklig werden kann — je nach Windlage. Mit einem netten Gruß "Gute Reise" schicken die Wehrleute ihren Kameraden nach unten — lockere Stimmung ist durchaus erlaubt bei dieser waghalsigen Übung.

Im Stadtgebiet Erkelenz ist die Löschgruppe Golkrath die Schwerpunkteinheit in der Absturzsicherung. Deren Einsatzfahrzeuge verfügen über die notwendigen Gerätesätze zur Absturzsicherung sowie auch Material zur Höhensicherung. Um auch die Wehrleute anderer Löschgruppen sachkundig zu machen, ist ein Lehrgang wie dieser mit Übung am Kreissparkassenneubau in der Erkelenzer Innenstadt unerlässlich und wichtig. Geübt wurde unter anderem auch an den Silos, die an der Tenholter Straße stehen sowie an einem Baukran.

"Sinn und Zweck der Absturzsicherung ist es, fit zu sein, um da eingreifen zu können, wo wir mit der Drehleiter nicht mehr hinkönnen", sagt Ingo Rolfs. "Dabei geht es dann beispielsweise um Dachstuhlbrände oder Sturm. Also da, wo eine Rettung aus exponierter Lage erforderlich wird."

Sehr anschaulich lernten die Wehrleute, wie die Rettung mit Seiltechnik funktioniert. Nicht nur die Kameraden oben müssen hochkonzentriert sein, auch die Wehrleute am Boden tragen viel Verantwortung bei der Sicherung.

Fazit: Die Wehrleute haben ihren Kameraden sicher nach unten befördert. Im Anschluss daran endete dieser Lehrgang, danach überreichten Ingo Rolfs und Guido Lützenkirchen den Teilnehmern im Erkelenzer Feuerschutzzentrum die Urkunden.

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