Erkelenz Kreissparkasse bezieht neue Hauptstelle

Erkelenz · Eine der größten Baustellen in der Erkelenzer Innenstadt ist Geschichte – seit gestern begrüßt die Kreissparkasse Heinsberg ihre Kunden wieder am Dr.-Eberle-Platz. Der Umzug der 220 Mitarbeiter in die Hauptstelle verlief reibungslos.

 Gestern, 8.30 Uhr: Als erste Kunden der neuen Hauptstelle der Kreissparkasse an der Kölner Straße wurden die Eheleute Brigitte und Wilfried Lennartz sowie die Eheleute Gisela und Georg von Vorstand und Filialleitung begrüßt.

Gestern, 8.30 Uhr: Als erste Kunden der neuen Hauptstelle der Kreissparkasse an der Kölner Straße wurden die Eheleute Brigitte und Wilfried Lennartz sowie die Eheleute Gisela und Georg von Vorstand und Filialleitung begrüßt.

Foto: J. Laaser

Eine der größten Baustellen in der Erkelenzer Innenstadt ist Geschichte — seit gestern begrüßt die Kreissparkasse Heinsberg ihre Kunden wieder am Dr.-Eberle-Platz. Der Umzug der 220 Mitarbeiter in die Hauptstelle verlief reibungslos.

Erleichtert, stolz, dankbar, gut gelaunt — der Vorstand der Kreissparkasse Heinsberg war gestern vieles. Samstag wurde der Umzug in die neue Hauptstelle in Erkelenz vollendet, gestern konnten sich erstmals alle 220 Mitarbeiter an ihre neuen Arbeitsplätze begeben und wurden die ersten Kunden begrüßt. 2011 war das Projekt mit dem Abriss der alten Hauptstelle am Dr.-Eberle-Platz begonnen worden, die aus vielen Gründen keine Zukunft mehr hatte.

Nachdem auch die letzten Meter von insgesamt 140 Kilometer Kabel verlegt worden waren, übernahm ein Umzugsunternehmen die Regie. Nach und nach waren seit Monatsbeginn die zuvor an die Hermann-Josef-Gormanns-Straße, aber auch bis nach Geilenkirchen ausgelagerten Abteilungen der Kreissparkassen-Zentral in den Neubau geholt worden. Zuletzt war es am vergangenen Freitag das Kunden-Center, dessen Mitarbeiter nach Dienstschluss umzogen.

"Heute ist es an der Zeit, unseren Kunden und allen Mitarbeitern, die fast drei Jahre in einem Provisorium gearbeitet haben, zu danken", erklärte Vorstand Hans-Josef Mertens. Zweieinhalb Jahre in der Nähe einer der größten Erkelenzer Baustellen zu leben, verlangte aber auch den Nachbarn einiges ab.

"Das bedeutete eine maximale Belastung. Tausend Dank für das Verständnis, das uns entgegengebracht worden ist", betonte Vorstandsvorsitzender Thomas Pennartz. Dank gelte auch den beteiligten Firmen (80 Prozent der Aufträge blieben im Kreisgebiet) sowie dem Generalunternehmen Frauenrath und Schlun, "denn ihnen ist es gelungen, sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen zu bleiben".

Architekt Wolfgang Emondts aus Hückelhoven und das Innenarchitekturbüro bkp Kolde aus Düsseldorf, aber auch ideenreiche Mitarbeiter der Kreissparkasse haben sich viel einfallen lassen, damit die Hauptstelle ein besonderes Gebäude wird. So ist jedes Beratungszimmer an einer Wand mit einer großen Fototapete gestaltet, die in schwarz-weiß ein Motiv aus jeder Kommune im Kreis Heinsberg zeigt.

Eine spezielle Fototechnik lässt die Bilder — wie von Haus Hohenbusch oder der Tüschenbroicher Mühle — fast dreidimensional wirken. Ein neuartiger Beratungstisch, in den eine Art großer Tabletcomputer integriert ist, ist eine weitere Besonderheit, die die Mitarbeiter künftig gerne einsetzen. Besonders sind auch Schaukeln im Erdgeschoss, die Eltern mit Kindern helfen sollen, Wartezeiten zu überbrücken.

"Wir haben ein Gebäude, das unverwechselbar ist, das die Attraktivität der Stadt prägt", erklärte Pennartz, und Mertens ergänzte nach ersten Kundengesprächen am Morgen: "Nach unserer Wahrnehmung hat sich die Stimmung in der Bevölkerung gewandelt: Weg vom Gebäude, das aufregt. Hin zum Gebäude, das anregt."

Ein eigenes Bild können sich alle Bürger bei einem Tag der offenen Tür am 23. März machen, wenn von 14 bis 18 Uhr alle Büros besichtigt werden können. Aber auch zur offiziellen Eröffnung am 25. Februar ab 18.30 Uhr können sich interessierte Bürger noch unter 02452 9196201 anmelden. Sprechen wird unter anderem Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. Separat eingeladen ist für den 22. Februar zuvor schon die Nachbarschaft.

(RP)
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