Kreis Heinsberg feiert Ein Festakt zum 50. Geburtstag

Kreis Heinsberg · In illustrer Runde im Erkelenzer Berufskolleg blickt der Kreis auf 50 Jahre zurück. NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach betont, dass die Zusammenlegung der Kreise nicht einfach war.

 v.l.: Der ehemalige Oberkreisdirektor Leo Thönnissen, Landtagsabgeordneter Thomas Schnelle, Ministerin Ina Scharrenbach, Landtagsabgeordneter Bernd Krückel und Landrat Stephan Pusch. 
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v.l.: Der ehemalige Oberkreisdirektor Leo Thönnissen, Landtagsabgeordneter Thomas Schnelle, Ministerin Ina Scharrenbach, Landtagsabgeordneter Bernd Krückel und Landrat Stephan Pusch. foto: cpas

Foto: Christos Pasvantis

(cpas) In diesem Jahr hat der Kreis Heinsberg sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Nach zahlreichen über das ganze Jahr verteilten Veranstaltungen und dem Höhepunkt, dem großen Festwochenende in Heinsberg im August, kamen nun zum formalen Abschluss zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik im Forum des Berufskollegs Erkelenz zusammen. Dort gab es den Festakt, bei dem die Gründung des Kreises, der 1972 aus dem Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg und dem Landkreis Erkelenz entstanden war, noch einmal gebührend gefeiert wurde.

In einer Rede betonte Landrat Stephan Pusch, was für ihn das Leben im Kreis Heinsberg ausmacht: „Kinder können hier unbeschwert aufwachsen, Eltern müssen sich nicht entscheiden zwischen Natur oder Bildung.“ Pusch meinte: „Unser ländlich geprägter Kreis vereint einen Zugang zur Natur, behält bis heute seine landwirtschaftliche Bedeutung und ist Naherholungsgebiet mit vielen Möglichkeiten für seine Bürgerinnen und Bürger und Touristen.“ Er betonte auch die Solidarität und Selbstreflexion, die Halt in Krisenzeiten gebe. Zudem blickte Pusch auf die Duelle zurück, die er mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aller zehn Kommunen in diesem Jahr für den guten Zweck hatte und in denen er meistens die Oberhand behielt.

Die NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach sprach bei der Zusammenlegung der ehemaligen Kreise im Jahr 1972 von einem „Kraftakt, der allen Beteiligten viel abverlangt hat.“ Denn: „Neuerungen werden oft ängstlich und skeptisch betrachtet. Das war damals nicht anders.“ Bezogen auf die Zahl der Einwohner sah sie „258.000 gute Gründe, die für den Kreis Heinsberg sprechen“. Eine kleine Pointe mit Bezug auf den Ausbruch der Pandemie konnte sich die Ministerin nicht verkneifen: „Sie feiern auch kräftig zusammen, wie die Welt mitbekommen hat.“

Durch den Abend führte übrigens Lena Kesting. Die ZDF-Sportmoderatorin, die viele aus dem „Morgenmagazin“ kennen, ist in Wegberg aufgewachsen. Was ihr zuerst einfällt, wenn sie an den Kreis Heinsberg zurückdenkt? „Wenn ich ehrlich bin, das Himmerich“, sagte sie lachend.

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