Großaktion der Katholischen Jugend Engagierte Jugend „schickt der Himmel“

Erkelenz/Kreis Heinsberg · 2013 beteiligten sich rund 1000 Kinder und Jugendliche im Kreisgebiet an der bundesweiten 72-Stunden-Aktion der Katholischen Jugend. Vom 23. bis 26. Mai stehen vielfältige soziale Aktionen erneut unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“.

 Das Vorbereitungsteam für den Kreis Heinsberg wirbt für die BDKJ-Aktion mit dem Schirmherrn Landrat Stephan Pusch (2.v.l.).

Das Vorbereitungsteam für den Kreis Heinsberg wirbt für die BDKJ-Aktion mit dem Schirmherrn Landrat Stephan Pusch (2.v.l.).

Foto: Angelika Hahn

Landrat Stephan Pusch ist Fan der großen Sozial-Aktion der Katholischen Jugend. Zum dritten Mal unterstützt er als Schirmherr mittlerweile die 72-Stunden-Aktion des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) mit dem griffigen Motto „Uns schickt der Himmel“. Gern hatte er sich deshalb das grüne Motto-Shirt angezogen, als das Koordinationsteam jetzt in der Erkelenzer Jugendkirche „jACk“ tüchtig die Werbetrommel für die Beteiligung möglichst vieler Gruppen an den sozialen Aktionen rührte.

Denn eingeladen sind wie schon bei der bundesweiten Vorgängeraktion 2013 keineswegs nur katholisch oder christlich orientierte Teilnehmer. Jeder und jede zwischen etwa 13 und 27 Jahren ist willkommen, gleich welcher Herkunft oder Weltanschauung, sich vom 23. bis 26. Mai im Zeitraum von 72 Stunden für Mitmenschen oder Umwelt einzusetzen. Auch beim Zeitrahmen innerhalb der Aktionstage sind die teilnehmenden Gruppen frei. Das betonten im Pressegespräch der Erkelenzer Gemeindereferent Michael Kock als BDKJ-Regionalvorstand und seine Mitstreiter im Vorbereitungsteam, Jan Steinsiek (Waldfeucht), Nicola Musch (Erkelenz), Florian Hilgers (Wegberg) und Luca Cremer, Mitarbeiterin der Region für die 72-Stunden-Aktion.

Pusch lobte die „hervorragende Aktion“, für die es auch diesmal nicht schwer sein werde, Sponsoren zu gewinnen. „Anderen helfen, in der Gruppe Gemeinschaft erfahren und nachhaltig für Gesellschaft und Umwelt aktiv zu sein – das bringt positive Lebenserfahrungen für Jugendliche, die davon viel für ihre Zukunft mitnehmen“, betonte der Landrat.

Kreativen Ideen für Beiträge zur Aktion sind keine Grenzen gesetzt: Das Info-Heft zur Aktion nennt schon viele Beispiele zu fünf großen Themenblöcken: Zusammen leben, Gerechtigkeit schaffen, Neues lernen, Nachhaltigkeit fördern und Zuhause gestalten. Die Müllsammelaktion ist ebenso willkommen, wie die Begegnung mit Menschen mit Behindung, Migranten, Senioren und Menschen verschiedenen Glaubens in gemeinsamen Aktivitäten. Das eigene Ortsumfeld erkunden, neu wahrnehmen, anderen vermitteln (auch etwa mittels Geocaching), Gestaltungsideen einbringen und Treffpunkte erkennen oder entwickeln könnte ebenso dazugehören. Und auch eine Verbindung der „Fridays for Future“-Bewegung mit Schulaktionen für die Umwelt liegen in diesem Jahr nahe, betonen die Organisatoren, die besonders auch Schulen einladen.

Das Kreisgymnasium Heinsberg und elf weitere Gruppen haben sich bereits angemeldet. Und schon jetzt deutet sich an, dass Umwelt das große Thema dieser Aktion werden könnte. Vielfach werden die Jugendämter mit im Boot sein, wie etwa bei der Aktion, die Nicola Musch mit einer Gruppe plant: eine Bestandsaufnahme aller Erkelenzer Spielplätze mit konkreten Empfehlungen an die Stadt. Eine andere Gruppe wird sich um eine Streuobstwiese kümmern. Das Orga-Team erinnert auch an die Gelbe-Bänder-Aktion zum Tagebau 2013 oder die Renovierung des Hospizes, die Jugendliche in die Hand nahmen. Auch eine Verkehrszählung auf der B57 gehörte schon zu den 72-Stunden-Aktionen, die in die Politik einflossen.

„Schön wäre es, wenn viele Schulen und Jugendgruppen etwa aus Vereinen oder der Feuerwehr mitmachen würden“, sagen die Teammitglieder. Und der Landrat verspricht, seine Bürgermeisterkollegen für die Unterstützung der Aktion zu gewinnen.

Man kann sich übrigens auch ohne festes Thema anmelden, und sich bei der Auftaktveranstaltung am 23. Mai, 17 Uhr, im Hückelhovemer Pfarrzentrum Burg von einer Aufgabe überraschen lassen. Die neue „Connect.it“-Variante bringt Gruppen und Interessierte zu einer vorher unbekannten Aktion zusammen. Denn auch darum geht es: andere kennenzulernen und Gemeinschaft auf neue Art zu erleben. Dazu sollen auch die erwähnte Auftaktveranstaltung und die bistumsweite Schlussveranstaltung mit Präsentationen und Workshops am 26. Mai in der Stadthalle Alsdorf beitragen.

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