Sitzung in Venrath Karnevalistische Prominenz in der Wenk-Bütt

Venrath · Mit einer kunterbunten Kostümsitzung stimmten sich Aktive und Besucher der KG Venroder Wenk auf den Rosenmontag ein.

 Zur Kostümsitzung in Venrath war der Bütten- und Kölsche Typenredner „Dä Knubbelisch“, Ralf Knoblich, aus der Karnevalshochburg Köln angereist.

Zur Kostümsitzung in Venrath war der Bütten- und Kölsche Typenredner „Dä Knubbelisch“, Ralf Knoblich, aus der Karnevalshochburg Köln angereist.

Foto: Ruth Klapproth

Schon seit vielen Wochen restlos ausverkauft war der Abschluss des Sitzungskarnevals. Viele prominente Bütten-Asse, aber auch einheimische Talente, gaben sich im Saal Lanfermann-Oellers die Klinke in die Hand. Rund fünf Stunden dauerte der kurzweilige Sitzungsmarathon der rot-weißen Gesellschaft, deren Sitzungspräsident Jupp Gormanns besonders auf die jungen Tänzerinnen stolz war. „Wir haben in dieser Session insgesamt acht Tänze, davon drei Solo-Auftritte. Das ist so viel, dass wir gar nicht immer alle mitnehmen können, wenn wir unterwegs sind.“

„Ganz klassisch, viele Redebeiträge“ – so umschrieb Gormanns das abwechslungsreiche Programm. Mit den Marketenderinnen, Garden, Mariechen, Elferräten und Mitgliedern der Prinzengarde zogen Seine Tollität Andreas (Balven) und Ihre Lieblichkeit Angelina (Jansen) durch den festlich geschmückten Saal auf die Bühne. Wenk-Sitzungspräsident Gormanns verriet bei der großen Narrensause, dass man sich den Prinzen im Nachbardorf Beckrath „ausgeliehen“ habe.

Nachdem die sieben Wenk-Flöhe, trainiert von Ramona Recker, ihr tänzerisches Können unter Beweis gestellt hatten, begeisterte Paula Quadt. Die achtjährige Grundschülerin aus dem benachbarten Wanlo tritt als jüngstes Mariechen des Venroder Wenk an. Mit einer stattlichen Abordnung erschienen Frank und Andrea Maraite, die Narrenherrscher der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft (EKG). Der Besuch der blau-weißen Delegation hat längst Tradition. Funkengarde, Solo-Mariechen Hannah Ryssen, Kammerzofe Karin Jensch (Schwester der EKG-Prinzessin) und Köbes Sascha Jensch, der in Venrath aufgewachsen ist, wurden mit viel Applaus begrüßt. Aus der Karnevals-Hochburg Köln war Büttenredner Ralf Knoblich alias „Dä Knubbelisch“ angereist. Nicht ganz so weit hatten es die Erkelenzer Hätzblatt-Musiker, die seit vielen Jahren den Venrather Jecken ihre Aufwartung machen. „Unser Saal ist ihr Wohnzimmer“, verriet Jupp Gormanns schmunzelnd.

Zu vorgerückter Stunde traf „De Frau Kühne“ aus Aldekerk ein. Die Botschafterin der Herman-van-Veen-Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Handicap einsetzt, schilderte den nicht immer ganz reibungslos verlaufenden Ehe-Alltag. „Erste Liebe“ heißt der Showtanz der Wenk-Sterne, „Et Rumpelstilzche“ Fritz Schopps aus Köln sorgte für viel Gelächter. „Gefährliches Halbwissen“ verbreiteten Willi & Ernst (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum aus Koblenz). Eine Überraschung fürs Prinzenpaar hatten sich Andreas Balvens Beckrather Freunde ausgedacht – sie begeisterten als grazile Tanzgarde. Das Bonner Druckluft-Orchester, Mariechen Mona Barth und Nina Moll sowie das Wenk-Ballett, das „Lass uns abtauchen“ vorschlug, kamen gut an.

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