Konzert an St. Lambertus Erkelenz Musikalisches Werben um Spenden für eine neue Orgel

Erkelenz · Konzert des Duos „Praliné“ mit Melodien aus Opern und Operetten unterstützt St. Lambertus.

Die Besucher des Kaffeehauskonzerts im Pfarrzentrum St. Lambertus wissen, dass ihnen nicht nur Kaffee und Kuchen gut schmecken, sondern dass sie auch ausgezeichnet musikalisch unterhalten werden. Dies hatten die vorherigen drei Kaffeehauskonzerte, die der Orgelbauverein St. Lambertus organisiert, bewiesen, und dies zeigte sich auch beim vierten Konzert der Reihe.

Zum dritten Mal waren die Violinistin Doris Hartlmaier und Pianist Udo Hartlmaier zu Gast in Erkelenz. Als Duo „Praliné“ hatten sie 2016 Wiener Kaffeehausmusik und 2017 Melodien aus Berlin mitgebracht, in diesem Jahr bestand das Programm aus bekannten und beliebten Melodien aus Opern und Operetten.

Bei der Begrüßung des Duos hatte Kantor Stefan Emanuel Knauer nicht zu viel versprochen, als er davon sprach, man werde „wunderschönen Melodien lauschen“. Auch dank der Spenden aus diesen Kaffeehauskonzerten befinde sich die Finanzierung der neuen Orgel auf der Zielgeraden. Er sprach sogar schon den Termin an, an dem die neue Orgel, die noch gar nicht gebaut ist, eingeweiht werden soll: am 21. November 2021.

Ab dem nächsten Jahr werden alle Interessierten den Bau „unserer“ Orgel in der Werkstatt des Orgelbauers Scholz miterleben können, wie Josef Viethen vom Orgelbauverein ergänzte. Es werde regelmäßige Fahrten in die Mönchengladbacher Werkstatt geben, so dass sich jedermann vom Baufortschritt überzeugen kann. Wichtige Schritte seien inzwischen erledigt. So sei die Finanzierung des zweiten und des dritten Bauabschnittes erfolgt, bis Ende des Jahres könnte die Gesamtfinanzierung stehen. Das bedeute nicht, dass der Orgelbauverein seine Suche nach Spenden einstellen würde; mitnichten: Jede Spende trage dazu bei, dass Kredite schneller getilgt werden könnten.

Das Publikum solle nicht nur lauschen, es solle auch mitsummen oder gar mitsingen, sagte Hartlmaier in seiner Moderation. Im ersten Teil des Programms lag der Schwerpunkt auf der Oper. So begann die Veranstaltung mit dem Gefangenenchor aus Verdis „Nabucco“. Der Walzer aus dem „Rosenkavalier“ von Richard Strauss kam ebenso zur Aufführung wie die instrumentale Darbietung des Torerolieds aus Bizets „Carmen“. Auch die Melodie „Ach, ich hab in meinem Herzen da drinnen“ aus der Oper „Schwarzer Peter“ von Norbert Schultze von 1936, „die um die Welt gegangen ist“, wie Harltmaier sagt, fand viele Mitsummer.

Kaffee und Kuchen schmeckten nach dem Operngenuss bestens. Frohgelaunt stimmten die vielen Besucher im zweiten Teil des Programms dann in die bekannten Melodien der Operetten ein. Passend endete das Konzert mit „Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände“ aus Paul Abrahams „Viktoria und ihr Husar“.

Doch durfte das Duo „Praliné“ nicht ohne Zugabe zurück nach Hagen reisen: Die Musiker waren dabei genauso wie ihr Publikum zu Gast „Im weißen Rössel am Wolfgangsee“, einer Komposition von Raph Benatzky.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort