50 Jahre Kreismusikschule Heinsberg Mit Kammerkonzert ins Jubiläumsjahr

ERKELENZ · Schüler und Lehrer der Kreismusikschule begeisterten mit Stimmen und Instrumenten in der Leonhardskapelle. Beim Konzert im Jubiläumsjahr der Kultureinrichtung wurden Spenden fürs Hospiz gesammelt.

 Aaron Lazar Birgel am Violoncello, begleitet von Irina Fuchs am Piano, spielte in einem Konzert in der Leonhardskapelle an der Gasthausstraße in Erkelenz mit. Der Benefizabend zugunsten des Erkelenzer Hospizes wurde zum 50-jährigen Bestehen der Kreismusikschule organisiert.

Aaron Lazar Birgel am Violoncello, begleitet von Irina Fuchs am Piano, spielte in einem Konzert in der Leonhardskapelle an der Gasthausstraße in Erkelenz mit. Der Benefizabend zugunsten des Erkelenzer Hospizes wurde zum 50-jährigen Bestehen der Kreismusikschule organisiert.

Foto: Ruth Klapproth

Für Christina Ide war es ein doppeltes Vergnügen: ein musikalisches und ein wirtschaftliches, das Kammerkonzert der Kreismusikschule Heinsberg unter dem Motto „Freude ist gespürtes Leben“ in der Leonhardskapelle. Die 18 Schüler und Dozenten spielten und sangen 21 Stücke der russischen und französischen Romantik, deren Lohn großzügige Spenden für das Erkelenzer Hospiz bildeten, das Christina Ide seit gut einem Jahr leitet. Mit ihr spendeten gut 80 Hörer vor allem im Finale anhaltenden, rhythmischen Beifall, begleitet von Bravo-Rufen, verdient, wie Musikschulleiterin Gerda Mercks abschließend und dankend feststellte.

Und der Dank ging in besonderem Maß an Musikschullehrerin Irina Fuchs, die dieses Kammerkonzert wie viele andere zuvor initiiert hatte, und praktisch den ganzen Spätnachmittag am Flügel verbrachte, um die stark aufspielenden Schülerinnen und Schüler zu leiten und zu begleiten.

Das Werk Peter Tschaikowskys bildete einen Schwerpunkt des Konzerts, bei dem bereits die ganz jungen Lernenden unter anderem mit den kurzen Stücken des „Kinderalbums op. 39“ und der „Kinderlieder op. 54“ den hervorragenden Ausbildungsstand belegen konnten. Sigrun Hesse-Zeiß vermittelte als Moderatorin Einblicke in das Leben und Werk sowohl Tschaikowskys als auch des Ukrainers Igor Schamo, des Belgiers Charles Auguste de Beriot, der Franzosen Jules Massenet und Francois Borne. Wobei sich letztere mit ihren Kompositionen der musikalischen Interpretation der Werke anderer Komponisten wie auch Malern gewidmet hatten.

Höhepunkte des Konzerts bildeten jeweils die Parts der Mezzosopranistin Olga Kreimer, deren Stimme sich allen Anforderungen der Stücke mit Glanz mehr als gewachsen zeigte. Auch sie gibt ihr Können und Erfahrung als Dozentin der Musikschule weiter.

Seit Jahren bereits zählt die 16-jährige Violinistin Hannah Forg aus Matzerath zu den erfolgreichen Stammteilnehmerinnen am Wettbewerb „Jugend musiziert“, sogar bis hin zur Bundesebene. Warum das so ist, belegte sie zum Jubel des Publikums mit der langen „Scène de Ballet“ von de Beriot, das wie ein Zweisatz-Stück die Fähigkeiten von Violine und Spielerin herausforderte. Begeistert waren die Zuschauer auch nach dem letzten Stück des Abends, der „Fantasie“ von Francois Borne, bei der Musikschullehrerin Annette Coelho an der Querflöte virtuos die Variationen Bornes über Bizets „Carmen“ hörbar machte. Bravo-Rufe und anhaltender Beifall schlossen dieses Stück und einen spannenden und unterhaltsamen Abend ab.

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