Erkelenzer Land Konjunkturpaket für Sportstätten und Heizung

Erkelenzer Land · Die Schulstadt Erkelenz freut sich: Weil sich die Verteilung der Mittel aus dem Konjunkturpaket II auch nach der Anzahl der Schüler richtet, schnitt Erkelenz gut ab: Mit 5,2 Millionen Euro erhält es die größte Zuteilung im Kreis Heinsberg.

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Foto: ddp

Danach folgt Hückelhoven mit 4,38 Millionen Euro. Nach Wegberg gehen drei, nach Wassenberg 1,9 Millionen Euro. Insgesamt fließen 15,8 Millionen Euro für Investitionen in Bildung und Infrastruktur an die Kommunen im Kreis, der Kreis selbst erhält 6,45 Millionen.

"Das ist mehr als wir vom Bauchgefühl her erwartet haben", sagt Erkelenz' Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen. In einer ersten Inforunde werden Verwaltungsspitze und die Fraktionsvorsitzenden in eineinhalb Wochen darüber beraten, wofür das Geld ausgegeben wird. Wichtig sei, dass es für zusätzliche Projekte, nicht für bereits im Haushalt eingeplant werde, sagte Gotzen. Bürgermeister Peter Jansen hatte vorige Woche im RP-Gespräch auch die Investition in ein neues Schwimmbad nicht ausgeschlossen.

Die Hückelhovener Verwaltung hat bereits konkrete Projekte ins Auge gefasst, die der Politik zur Beratung vorgestellt werden sollen. Dies soll in einer gemeinsamen Sitzung des Bau- und Schulausschusses Anfang März geschehen, sagte Bürgermeister Bernd Jansen. Auf der Liste stehen im Bereich Bildung der Baubeginn für die Sanierung der Förderschule im Schulzentrum In der Schlee. Im Bereich Infrastruktur wird vorgeschlagen, das Dorfgemeinschaftshaus Kleingladbach in Angriff zu nehmen sowie den Wasserspielplatz zwischen Bad und Rathaus zu ergänzen. Erneuert werden sollen auch der Ratheimer Sportplatz und die Knappenstiege. Alle Projekte stünden bereits im Investitionsplan und sollen nun vorgezogen werden — vorbehaltlich der Zustimmung des Rates.

Auch in Wegberg freut man sich über den Geldsegen. In den Fachausschüssen wird schon seit langem über den Sanierungsbedarf an Schulen und anderen städtischen Gebäuden diskutiert. Vor allem Baumaßnahmen, die der Energieeinsparung dienen, dürften hoch im Kurs stehen: Diesbezüglich prüfe die Stadt bei jeder Baumaßnahme, was möglich sei, sagt Beigeordneter Rudolf Fabry.

Bürgermeister Manfred Winkens aus Wassenberg hat gestern die zuständigen Fachbereiche beauftragt, Prioritätenlisten zu erstellen. Winkens sieht voraus, dass im Schulbereich besonders auf dem Energiesektor Sanierungen angegangen werden, etwa in den Grundschule Birgelen oder Orsbeck. Auch die Rathaus-Heizung, bislang auf Kohlebasis, gehöre auf einen aktuellen Stand. Winkens hofft zudem, dass die Grundsanierung der viel genutzten Begegnungsstätte am Pontorsonplatz mit der Geldspritze möglich wird, der Treff könnte zu einer kleinen Seniorenbildungsstätte werden.

Wie Landrat Stephan Pusch gestern mitteilte, möchte der Kreis seine Mittel unter anderem in die energetische Sanierung des Kreishauses sowie das Berufskolleg Erkelenz (neue Heizung, Werkstattsanierung, Sporthalle) stecken.

(RP)
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