Erkelenz Kernsanierte Erka-Halle wieder geöffnet

Erkelenz · Sie ist immer noch die gute alte Erka-Halle. Und dennoch erstrahlt sie in neuem Glanz. Zur Wiedereröffnung nach der Sanierung gestalteten Sportvereine das Programm. Die Gesamtkosten beziffert die Stadt Erkelenz mit 2,7 Millionen Euro.

 Bürgermeister Peter Jansen begrüßte die Besucher zur offiziellen Wiedereröffnung der Erka-Halle am Samstag.

Bürgermeister Peter Jansen begrüßte die Besucher zur offiziellen Wiedereröffnung der Erka-Halle am Samstag.

Foto: Jürgen Laaser

Trotz der gewaltigen Verjüngungskur ist die mehr als 30 Jahre alte Erka-Halle, die neben der Karl-Fischer-Sporthalle und Stadthalle zu den wichtigsten Sport- und Veranstaltungsstätten im Stadtkern zählt, auf den ersten Blick wiederzuerkennen. Im März 2013 begann die große Umbaumaßnahme der Halle, am Samstag feierten die Stadt Erkelenz und der Stadtsportverband die feierliche Wiedereröffnung.

 Zum Festprogramm gehörten viele sportliche Vorführungen wie vom Budo-Club Erkelenz, dessen Mitglieder ihr Können bewiesen.

Zum Festprogramm gehörten viele sportliche Vorführungen wie vom Budo-Club Erkelenz, dessen Mitglieder ihr Können bewiesen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Zwischenzeitlich war die Halle an der Krefelder Straße im Schulzentrum nur noch ein Rohbau. Sie wurde entkernt, um einen neuen und vor allem modernen Zustand zu erreichen. "Es hätte nicht viel gebracht, wenn wir nur einzelne Maßnahmen auf den Weg gebracht hätten", sagte Bürgermeister Peter Jansen. "Das hätte doch nur dazu geführt, dass wir hier nur noch gebaut und saniert hätten. Dann lieber gleich richtig", bekräftigte Jansen im Gespräch mit der RP weiter.

Richtig stolz war Peter Peidl, der neue Vorsitzende des Stadtsportverbands und Vorsitzende des TV 1860 Erkelenz, einem der größten Sportvereine im Kreis Heinsberg. "Das ist unsere altehrwürdige Erka-Halle", sagte er und blickte zufrieden auf das, was in den vergangenen Monaten entstanden ist.

Viele Beschwerden hatte es gegeben. Unter anderem ging es dabei darum, dass die Halle nicht mehr zweckmäßig sei, zudem sei das Inventar - wie etwa die Tribüne - alles andere als zeitgemäß und funktionstüchtig. Gleiches galt für die sanitären Anlagen. "Ich erinnere mich aber auch an den Aufschrei, der durch die Vereine ging, als es dann hieß, die Halle würde wegen der Sanierung geschlossen. Aber die Vereine haben sich alle an einen Tisch gesetzt und die Trainingsstunden und Hallenzeiten neu organisiert. Schließlich stehen wir alle unter dem großen Schirm des Sports", lobte Peidl die Zusammenarbeit mit den Vereinen. Dabei vergaß er auch nicht die umliegenden Schulen, die die Erka-Halle ebenfalls nutzen.

Der Bürgermeister unterstrich die Verantwortung der Stadt als Schul- und Sportstadt, die Sportstätten zu pflegen. Doch richtigerweise mahnte er auch, denn: "Auch die Nutzer der Erka-Halle sind jetzt gefordert, diese Stätte pfleglich zu behandeln. Das muss unser aller Anliegen sein."

Unter anderem das wurde in der Erka-Halle erneuert, saniert und gebaut: Angebaut wurden eine Cafeteria, eine zweite Zufahrtsrampe, die als Rettungs- und Fluchtweg dient, sowie ein kleiner Anbau für die neue Lüftungsanlage. Grundlegend erneuert wurden die Sanitäranlagen, die komplette Elektroinstallation, alle Teleskoptribünen, die Trennvorhänge und Prallwände. Auch der Hallenboden wurde vollständig saniert. Der Hallenraum ist jetzt barrierefrei zu erreichen, da die Erka-Halle einen Aufzug bekommen hat.

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