Bruderschaft formuliert Absage Kein letztes Schützenfest in Alt-Kuckum

Erkelenz · Mit viel Wehmut hat die St.-Antonius-Schützenbruderschaft ihr großes Fest abgesagt. Es wäre das letzte Schützenfest vor der Umsiedlung im alten Ort gewesen - und damit ein besonderer Abschied von der alten Heimat.

 Das war im Juli 2019 das letzte Schützenfest in Kuckum. Freilich konnte die Bruderschaft das damals nicht ahnen. Das Schützenfest in der alten Heimat Ende Juni 2020 fällt wegen Corona aus.

Das war im Juli 2019 das letzte Schützenfest in Kuckum. Freilich konnte die Bruderschaft das damals nicht ahnen. Das Schützenfest in der alten Heimat Ende Juni 2020 fällt wegen Corona aus.

Foto: Uwe Heldens

Die Kuckumer Schützen sind traurig: Es wäre das letzte Schützenfest vor der Umsiedlung durch den Tagebau gewesen, doch nun macht Corona die Pläne zunichte. „In diesem Jahr wollten wir gemeinsam mit unseren Gästen am letzten Juni-Wochenende, vom 27. bis zum 29., das letzte Schützenfest in Kuckum feiern, bevor wir dann in 2021 das erste Schützenfest in Kuckum-neu feiern“, teilte die St.-Antonius-Schützenbruderschaft 1909 Kuckum mit.

„Gemeinsam mit unseren Majestäten Stephan Balogh, Sofia Dederichs und Tobias Görtz sollte es ein würdiger Abschied von dem Ort werden, der vielen von uns Zeit des Lebens eine gute Heimat gewesen ist“, heißt es. Nun verhindert die Pandemie diesen Abschied vom Dorf. Ob ihr Schützenfest zu den bis 31. August NRW-weit verbotenen Großveranstaltungen gehört, wissen die Schützen nicht. „Was wir als Vorstand jedoch wissen ist, dass wir unter diesen Umständen weder unseren Majestäten, noch unseren Gästen und vor allem auch unserem Heimatort kein Schützenfest präsentieren können, das diesem Anlass würdig wäre.“ Der Vorstand der Bruderschaft werde sich bemühen, einen Ersatztermin für ein würdiges Abschiedsfest zu finden und im nächsten Jahr ein prächtiges erstes Schützenfest in Kuckum-neu zu organisieren – gemeinsam mit den amtierenden Majestäten.

Es sei derzeit nicht klar, ob in diesem Jahr überhaupt noch Veranstaltungen stattfinden können. „Unser Ziel ist es, sobald wie möglich wieder unseren normalen Jahreszyklus aufzunehmen, zu dem auch das Oktoberfest gehört. Auch hier ist natürlich die Frage, ob Ende Oktober eine Genehmigung möglich wäre“, so Brudermeister Hans-Josef Dederichs. Viel wichtiger sei aber, ein solches Fest nur dann zu feiern, wenn dies für alle ohne gesundheitliche Risiken möglich ist. Das könne der Vorstand derzeit nicht absehen, und somit sei auch fraglich, ob es ein Oktoberfest in Kuckum geben kann. Der Vorstand will die Bruderschaft nach den Sommerferien über die Entwicklung informieren.

(gala)
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