Jubiläumssitzung Jecke Modenschau erinnert an die Anfänge

Gerderath · Beim „Goldiläum“ feierte die Katholische Frauengemeinschaft Gerderath die 50. Jubiläumssitzung der Frauen. Unter anderem in einer Modenschau ließen sie die Vergangenheit Revue passieren. 

 Fatma Kremer (rechts) moderierte die Modenschau, bei der die Gerderather Frauen Kostüme aus 50 Jahren Karneval zeigten.

Fatma Kremer (rechts) moderierte die Modenschau, bei der die Gerderather Frauen Kostüme aus 50 Jahren Karneval zeigten.

Foto: Ruth Klapproth

Außer Rand und Band war die bunt geschmückte Besucherschar bei der ausverkauften Jubiläumssitzung der Katholischen Frauengemeinschaft Gerderath im Bürgerhaus. Vorherrschender Farbton war dabei Gold; nicht ohne Grund, schließlich handelte es sich um das Goldiläum, die Jubiläumssitzung der Frauengemeinschaft.

Vor 50 Jahren waren die Frauen zum ersten Mal mit einer Sitzung an die Öffentlichkeit getreten, „damals vor nicht mehr als 30 Besuchern im kleinen Jugendheim“, wie Fatma Kremer erinnerte. Die Sitzungspräsidentin ist heute noch den damaligen Frauen dankbar, dass sie damals den Schritt in den Karneval unternommen haben. „Ohne sie stünden wir nicht hier und könnten wir das Jubiläum nicht feiern“, rief sie den frohgelaunten Besuchern zu.

In Worten und Taten ließen sie und ihre Ratsfrauen die Vergangenheit Revue passieren; beginnend bei den Kostümen, die an die ersten des Elferrats erinnerten, und endend bei einer Modenschau, bei der sie handgenähte Kostüme aus der Asservatenkammer vorstellten, die ein wenig modifiziert worden waren. Die Schau war einer der vielen Höhepunkte und wurde musikalisch sowie gesanglich von Dirk Heinrichs begleitet.

Gerade einmal fünf Jahre alt ist das Tanzmariechen Alina Thode, beachtliche 150 Jahre brachten die Eheleute Helga Klein und Bernard Klein auf die Bühne, die als Mariechen und Manes eine närrische Version von „Dinner for one“ darboten. Wie schon im Vorjahr verblüffte der zehnjährige Marius Wambach mit seinem Akkordeon. Mit einem eigens für das Goldjubiläum geschriebene Lied verblüfften die Frauen der Spätlese. Wie jedes Jahr ließ es sich die KG Gerderhahn mit ihrer Tanztruppe nicht nehmen, die närrischen Frauen aus der Nachbarschaft zu besuchen, und auch Tanzgruppen aus Baal und Dalheim gratulierten zum Jubiläum.

Fit für die Kirche wurde die Spätlese (Inge Thiel, Marina Petrich, Heike Hilsmann, Helga Kein und Ute Hahn) von Ellen Flecken gemacht. Das G-Punkt-Männerballett konnte sich des tosenden Applauses der Frauen sicher sein. Peter London wagte sich ebenfalls mit den „Wise Girls“ gesanglich unter die Frauen, unter denen es auch ein Duo Missfit’s (aus Elisabeth Scheerer und Marianne Sagurna) begab. Die eigene Tanzgruppe Happy Hippos tanzte und wirbelte über die Bühne, während es die Spätlese mit ihrem Rollatoren-Tanz geruhsamer angehen ließ. Tanzeinlagen gab es auch von Vera Thiel, Ann-Sophie Honnes und Lea Friebe, bevor die Goldkehlchen um Werner Thiel zum Einsatz kamen.

Ein wenig Wehmut kam auf, als Fatma Kremer Ilse Schäfer-Jansen für 25-jähriges Mitwirken ehrte und Marianne Junior auszeichnete, die sich nach 40 Jahren aus der aktiven Arbeit im Frauenkarneval verabschiedete. „Ich mache Platz für die Jugend und Neues“, sagte sie, „nur durch Wechsel kann es weitergehen bei uns im Karneval.“ Wie Fatma Kremer am Rande berichtete, war nicht nur diese Sitzung ausverkauft, auch für die zweite am 16. Februar sind sämtliche Karten vergeben.

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