Lange war es ruhig um den "Karneball". Dabei feierten noch in 2011 fast 1000 Jecken in der Diskothek in stimmungsvoller Atmosphäre. "Der Karneball war immer eine Bereicherung für den Erkelenzer Karneval", erinnert sich Josef Viethen, "mir war es deshalb ein persönliches Anliegen, den Karneball erneut zu veranstalten". Zusammen mit mehreren Erkelenzer Veranstaltern hat die EKG von 1832 das Projekt deutlich umfangreicher gestaltet als je zuvor. Dabei steht vor allem Live-Musik auf dem Programm: Die Gäste dürfen sich auf die jungen Kölner Mundartbands "Lupo" und "Kölsche Adler" freuen, die einen Mix aus Covermusik, kölschen Stimmungsliedern und eigenen Kompositionen den jecken Gästen darbieten. Mit den Kolibris ("Op de Maat", "Hände zum Himmel") steht auch eine altbekannte Formation auf der Bühne.

"Als Musiker freue ich mich besonders auf die Bands - und von denen gibt es gleich drei beim Karneball", freut sich Markus Forg, der sich ebenfalls eine besondere Zugabe ausgedacht hat: "Zum ersten Mal werde ich die bekannten Lieder rund um die Erka-Stadt als Mitsing-Variante präsentieren. Alle Liedtexte werden nämlich hinter mir an die Wand projiziert, und das Publikum ist eingeladen, mitzusingen - natürlich nur wer möchte."

Die Karnevalisten dürfen sich also auf einen bunten Abend mit viel Live-Musik und Tanz freuen. "Wenn ich daran denke die Lieder 'Du ming Stadt', 'Altes Rathaus' und 'Dremol Maak Mött' zu singen und mich dann von meinem Mann zum Tanz auffordern zu lassen, wird mir ganz warm", lacht Ute Mackenstein, EKG-Prinzessin und Geschäftsführerin der Gesellschaft. "Wir erwarten außerdem unsere befreundeten Amtskollegen aus Golkrath, Baal, Ratheim, Lövenich, Keyenberg und viele weitere. Ich kann nur jedem Jecken raten, sich dem anzuschließen und mitzufeiern."

Am Freitag, 17. Februar, lädt die EKG ab 20 Uhr zum Tanzen, Zuhören, Mitsingen und vor allem jeck sein ein. Karten im Vorverkauf (neun Euro) sind noch bis einschließlich Freitag erhältlich bei Viehausen in Erkelenz, i2 Fitness in Erkelenz oder über die Geschäftsstelle der EKG (0151 54698820). Karten an der Abendkasse kostet elf Euro. "Keine Angst, die drei Bands kommen wirklich", scherzt Franz Rick, Vorsitzender der EKG, "der Kartenpreis ist bewusst so niedrig, da wir den Karneball vor allem als Gemeinschaftsfest sehen und es am Ende nicht am Preis scheitern soll - dafür ist so ein Karnevalsverein ja auch da: Nämlich, um die Freude des Karnevals zu den Menschen zu bringen". Einziger Wermutstropfen: Mit dem Karneball verabschiedet sich der Karneval gleichzeitig von der Diskothek, die ihren Regelbetrieb im Frühjahr schließen wird. Vielleicht noch ein weiterer Grund zu kommen.