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Erkelenz Jugend an Politik beteiligen

Erkelenz · Fünf politische Jugendorganisationen sammeln Ideen, wie die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an wichtigen Entscheidungen in Erkelenz erreicht werden kann. Sie arbeiten an einem Konzept für 2013.

 Schon seit vielen Jahren wird in Erkelenz über mehr Kinder- und Jugendbeteiligung in der Politik diskutiert. Jetzt haben die Initiatoren alle demokratischen Parteien angeschrieben, die im Erkelenzer Stadtrat sitzen.

Schon seit vielen Jahren wird in Erkelenz über mehr Kinder- und Jugendbeteiligung in der Politik diskutiert. Jetzt haben die Initiatoren alle demokratischen Parteien angeschrieben, die im Erkelenzer Stadtrat sitzen.

Foto: Olaf Staschik

Die Jugendorganisationen von fünf Erkelenzer Parteien wollen mehr politische Beteiligung für junge Menschen erreichen. Sie rufen dazu auf, sich aktiv in einen Diskussionsprozess einzubringen. Ziel ist es, bis Anfang nächsten Jahres einen Konzeptentwurf mit der Jugend zu erstellen und diesen den Fraktionen im Stadtrat zu präsentieren. Die beteiligten Jugendorganisationen von CDU, Grünen, SPD, FDP und Bürgerpartei erklären: "Bis zur nächsten Kommunalwahl 2014 wollen wir in Erkelenz endlich ein Beteiligungskonzept umgesetzt haben, sonst verliert die Politik an Glaubwürdigkeit." Dafür werde allerdings "eine breite Unterstützung der Jugendlichen" benötigt.

Über mehr Kinder- und Jugendbeteiligung wird in Erkelenz schon seit vielen Jahren diskutiert. Eine verstärkte Einbindung von Kindern und Jugendlichen aus Erkelenz in den politischen Entscheidungsprozess war schon 2006 in einem Konzeptentwurf von der Jungen Union und den Jungen Liberalen gefordert worden. In einer Pressemitteilung wird nun ernüchtert bilanziert: "Sechs Jahre später gibt es noch immer kein Beteiligungskonzept, lediglich das ,Team Kinder und Jugendbeteiligung', wo ursprünglich eine Erarbeitung stattfinden sollte, kann als zählbarer Erfolg festgehalten werden." Marwin Altmann (Junge Union), Marcus Gillrath (Junge Liberale), Daniel Finken (Jusos), Simon Heinen (Grüne Jugend) und Yvonne Diart (Bürgerpartei) ergreifen deshalb die Initiative.

War 2006 die Initiative von zwei politischen Jugendorganisationen ausgegangen, so haben die Initiatoren jetzt die breite Basis im Blick. Sie haben alle demokratischen Parteien angeschrieben, die im Erkelenzer Stadtrat sitzen und sind so auf bisher fünf Beteiligte gekommen. Ziel sei die Überparteilichkeit. "Alle Jugendlichen können sich dem Arbeitskreis anschließen und dort das Konzept mitgestalten. Wer nicht so viel Zeit investieren kann oder möchte, hat bis zum 1. September die Möglichkeit, seine Meinung, Anregungen oder weitere Ideen per E-Mail, Facebook und Twitter weiterzuleiten", schreiben Altmann, Gillrath, Finken, Heinen und Diart. "Dabei muss es nicht um die Jugendbeteiligung selbst gehen, auch Wünsche, Lob oder Kritik rund um das Angebot in der Stadt Erkelenz werden gerne aufgenommen."

Den Konzeptentwurf möchten die Beteiligten zum Jahresende den Jugendlichen in den verschiedenen Schulen vorstellen. Sie werden nach den Sommerferien angeschrieben, um anzufragen, ob die Initiatoren die Ideen der Schülervertretung (SV) und den Klassensprechern vorstellen dürfen. Eine Zusammenkunft im Cornelius-Burgh-Gymnasium hat es bereits gegeben. Frage des Tages

(RP)
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