Erkelenz Jeckes Feuerwerk mit vielen Stars

Erkelenz · Die Galasitzung der Lövenicher Hoppesäck begeisterte mit prominenten Gästen und Eigengewächsen.

 „Et fussisch Julche“ Marita Köllner verwandelte die Mehrzweckhalle in ein Tollhaus.

„Et fussisch Julche“ Marita Köllner verwandelte die Mehrzweckhalle in ein Tollhaus.

Foto: J�rg Knappe

Rheinischer Karneval pur, das ist die große Galasitzung der Lövenicher Hoppesäck. Ein Programm aus Kölner Stimmungsbands und Büttenreden. Garde- und Showtänze aus den eigenen Reihen komplettierten das Stimmungsfeuerwerk in der Jubiläumssession der Hoppesäck.

14 mal elf Jahre, ganze 154 Jahre besteht die Karnevalsgesellschaft nun schon. In die lange Tradition und die Reihe zahlreicher Prinzenpaare reihen sich Prinz Frank II. und Renate I. (Honold) ein, die unter dem Motto "Siebziger Jahre — schrill und bunt, wenn mer hück fiere jeht et rund!" regieren.

Schrill und bunt, das traf auch auf die Galasitzung zu. Neben den eigenen drei Tanzgarden, die regelmäßig auf Tanzturnieren sehr gute Platzierungen erreichen, sorgte auch das Männerballett, die "Lövenicher Seitenspringer", mit seinem Tanz "Greece" für eine akrobatische Choreografie. Die Show- und Gardetänze der TSG Lövenich-Baal konnten ebenso überzeugen.

Ein Köllner Original, das ist "Et fussich Julche" Marita Köllner. Die rothaarige Stimmungssängerin verwandelte die Lövenicher Mehrzweckhalle in ein Tollhaus. Bereits nach wenigen Minuten war sie mittendrin, in der Narrenschar. Den Prinz Frank II. fragte sie: "Hast du denn niemals ne echte Kölnerin jebützt?". Gleich darauf legte sie los, mit ihrem Lied "Medden op de Schnüss", in dem es genau um diese Frage geht. Für beste Karnevalsstimmung sorgten ebenfalls bekannten Stimmungsbands wie die "Rabaue", "Die Kalauer" und die heimatnahen "Mennekrather". Mit "Cat Balou" war die angesagte, wohl poppigste Band aus Köln in Lövenich am Start. Die Narrenschar feierte ausgelassen.

Was ist da eigentlich los, hinter den Kulissen im Bundestag? Eine Antwort auf diese Frage konnten "De Huusmeister vom Bundesdaach" geben. Mit einem Mix aus Gesang und Büttenrede brachten Axel Foppen und Frank Fander Parodien zum politischen Zeitgeschehen auf die Bühne. Insbesondere die Bundestagsabgeordneten nahmen die beiden ordentlich auf die Schippe. Aufhören zu lachen konnte da keiner mehr.

Sitzungspräsident Hans Jürgen Drews leitete souverän durch das Programm und konnte auch Achnes Kasulke, die Kultputzfrau aus dem rheinischen Karneval, auf der Bühne begrüßen. Allein schon ihr urkomisches Aussehen mit hochtoupierten Haaren machte Lust auf mehr. Urig wurde es, als Willi und Ernst, die Rentner aus Leidenschaft, die Bühne betraten. Bei den beiden war alles Thema, was Rentner beschäftigt. Die unterschiedlichen Lebenserfahrungen führen dann auch schon einmal zu Streitigkeiten, die bei den Lövenichern besonders gut ankamen.

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