Erkelenz Jecke Stimmung in "Jenhahn"

Erkelenz · Bei der Prunksitzung begeisterten heimische Gruppen sowie Auftritte national bekannter Redner.

 Die Aachenerin Anne Vogd sprach bei der Prunksitzung unter anderem über das komplizierte Thema Ehe und sorgte für viele Lacher.

Die Aachenerin Anne Vogd sprach bei der Prunksitzung unter anderem über das komplizierte Thema Ehe und sorgte für viele Lacher.

Foto: Jürgen Laaser

"In Jenhahn flott eingecheckt, wie feiern Karneval flott und jeck" lautet das Motto der Karnevalssaison 2018, unter dem die Gerderhahner ihre Prunksitzung in der Mehrzweckhalle feierten.

"In gut drei Wochen ist schon Aschermittwoch und damit alles vorbei - wir müssen also kurz, aber dafür umso knackiger Karneval feiern", erklärte Frank Salewski, Präsident der Karnevalsgesellschaft und Moderator des Abends. Vor den knapp 400 Zuschauern sorgten nicht nur die eigenen Tanzgruppen aus Gerderhahn, sondern auch Bands und Redner aus Aachen oder Köln für viel Karnevalsstimmung. Nach dem Einmarsch eröffnete das Dreigestirn, bestehend aus Prinz Frank Glahn, Bauer Jochen Feiter und Jungfrau Konstantin Kley, den Abend mit ihrer Regierungserklärung und versprachen den Zuschauern eine tolle Zeit in dieser Saison. Seit 1965 konnten die Gerderhahner jedes Jahr ein eigenes Dreigestirn präsentieren, wie knapp es dieses Jahr ausfiel, brachte Salewski dem Publikum näher: "Erst auf dem Oktoberfest stand nach einigen Denkanstößen fest, wer dieses Jahr unsere Regierung bildet".

Den Einstieg in einen kurzweiligen Abend machten die kleinsten Gerderhahner: Die Minitanzgruppe präsentierte ihren Gardetanz und kam auch um eine Zugabe nicht herum - die sechs- bis elfjährigen Mädchen erhielten vom Dreigestirn zudem den ersten Orden des Abends. Für Begeisterung sorgten mit der Vorführung der Gardetanzgruppe auch die "Großen". Ein Höhepunkt des Abends war der folgende Auftritt der Aachenerin "Anne Vogd", die in ihrer Rede über verschiedene Alltagssituationen für viele Lacher sorgte.

Die Stimmung steigerte sich noch weiter, als die im Erkelenzer Land bekannte Band "Hätzblatt" die Bühne betrat: Die sechsköpfige Gruppe animierte das Publikum zum Aufstehen und Mitsingen der gecoverten Lieder von den Paveier oder Kasalla, aber auch die eigenen Stücke sorgten für den Erfolg der Gruppe - Rufe nach einer Zugabe wurden laut, die Band wurde außerdem mit einer "Rakete" geehrt. Auch der Bauchredner Jens Meyers aus Krefeld war zu Gast, zusammen mit seinem Hund Heinz berichtete er humorvoll von Begegnungen auf ihren Spaziergängen. Ebenso gelungen war der Tanzauftritt der Erkelenzer Funkengarde und der der Karnevalsband "Solala" aus Wegberg, die bekannte Lieder von den Höhnern bis Brings präsentierten und so für ausgelassene Stimmung sorgten.

Das Duo "Willi und Ernst", das auch außerhalb des Karnevals über die Grenzen des Rheinlands hinweg bekannt ist und bereits einige Fernsehauftritte hatte, erzählten Geschichten aus ihrem Rentnerleben, bevor die Showtanzgruppe Gerderhahn zum Motto "Tag der Toten" wieder eine gekonnte heimische Vorführung präsentierten. Mit dem letzten Auftritt des Abends der Band "Tacheles" aus Köln blieb die Stimmung auf dem absoluten Höhepunkt.

(kabo)
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