Auch bis nach Katzem hatte sich nämlich herumgesprochen, dass "Scheng", einer der besten Präsidenten im Karnevalsgeschäft überhaupt, nach 17 Jahren sein Amt zur Verfügung stellt. Jana, Tänzerin der Katzeköpp-Garde I, sang für den Lövenicher den Hit "Ich will keine Schokolade. Gemeinsam stimmten sie im Schein der unzähligen Wunderkerzen "Niemals geht man so ganz" an. "Scheng", ordentlich gerührt, sagte: "Euch ist die Überraschung gelungen. Das war eine tolle Geste der Freundschaft."

Buntes und närrisches Bild

Bürgermeister Peter Jansen freute sich indes wieder über das bunte und närrische Bild, stets ist dieser Empfang ein angenehmer Termin für den Verwaltungschef. Dass ihm das Brauchtum in seiner Stadt besonders am Herzen liegt, dokumentierte Jansen am Beispiel KG "Immeroder Seckschürger". "Danke, dass ihr das so toll durchzieht in dieser schwierigen Situation. Die letzte Galasitzung im Kaisersaal hat viel Spaß gemacht."

Der karnevalistische Nachwuchs unterhielt diesmal auf besondere Art und Weise: Die Vereinsgemeinschaft Granterath sorgte für eine jugendliche Überraschung, denn fünf kleine Jungs traten als Max Raabe und sein Palastorchester auf und wussten damit vollauf zu überzeugen. Lieder wie "Mein kleiner grüner Kaktus" zauberten viele Schmunzler in die Gesichter des begeisterten Publikums. Wenig später tanzten die Mädchen der Funkengarde III der Lövenicher "Hoppesäck", und zwar mit einem technischen Problem, lief die Musik doch nicht ganz einwandfrei. Davon ließen sich die jungen Tänzerinnen jedoch gar nicht beeindrucken. Denn was lernen Gardetänzerinnen in einem vernünftigen Training? Einfach weiter tanzen, und das taten die Mädchen mit Feuereifer.

Alle Narrenherrscher zogen wie jedes Jahr gemeinsam zur Stadthalle, dort fand das Biwak der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft statt.