Bürgermeister Stephan Muckel aus Erkelenz „Wir dürfen die Menschen nicht im Ungewissen lassen“

Interview | Erkelenz · Nach der Leitentscheidung zum Tagebau schärft die Stadt Erkelenz ihre Forderungen mit einem Positionspapier. Stephan Muckel, Bürgermeister der Stadt Erkelenz, erläutert die Hintergründe.

 Der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel sagt: „Die Leitentscheidung aus dem Jahr 2021 hat für die Menschen im Erkelenzer Land eine Unsicherheit bis 2026 geschaffen, die wir ablehnen.“

Der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel sagt: „Die Leitentscheidung aus dem Jahr 2021 hat für die Menschen im Erkelenzer Land eine Unsicherheit bis 2026 geschaffen, die wir ablehnen.“

Foto: Ruth Klapproth

Für die betroffenen Bürger aus dem Erkelenzer Land hat die Braunkohle-Leitentscheidung der NRW-Landesregierung viele Fragen aufgeworfen. Die Hoffnung der Menschen, endlich Klarheit zu bekommen, wurde enttäuscht. Zwar soll grundsätzlich an dem Plan festgehalten werden, die fünf Dörfer Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich abzubaggern. Das soll aber nicht vor Ende 2026 passieren, dann soll der ganze Plan in einem Revisionsverfahren auf den Prüfstand. Für die nächste Sitzung des Braunkohleausschusses am Montag, 17. Mai, um 18 Uhr in der Erkelenzer Stadthalle hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der Politik und den Vertretern der Dorfgemeinschaften ein Positionspapier mit sechs Punkten erarbeitet, das nun beschlossen werden und den Forderungskatalog der Stadt Erkelenz schärfen und ergänzen soll. Bürgermeister Stephan Muckel nennt die wesentlichen Inhalte.