Konzept für Erkelenz in Arbeit Bürger geben 130 Anregungen für die Zukunft der Innenstadt

Erkelenz · Was in der Erkelenzer Innenstadt sollte wie verbessert werden? Dieser Frage gingen Stadtplaner und Bürger an zwei Aktionstagen nach.

 Bei zwei Stadtspaziergängen konnten sich Erkelenzer Bürger an der Erarbeitung des Innenstadtkonzeptes beteiligen.

Bei zwei Stadtspaziergängen konnten sich Erkelenzer Bürger an der Erarbeitung des Innenstadtkonzeptes beteiligen.

Foto: Stadt Erkelenz

Ob Info-Stand am Markt, Stadtspaziergänge oder Planungswerkstatt – viele Bürger nutzten an zwei Aktionstagen die Gelegenheit, Anregungen für das Innenstadtkonzept von Erkelenz zu geben, das derzeit erarbeitet wird. Die Stadtplaner waren anschließend zufrieden: Sie sammelten rund 130 Anregungen, insbesondere konkrete Maßnahmenvorschläge und Ideen ein. Diese werden nun ausgewertet und fließen nach einer fachlichen Bewertung in die Konzeptphase der Innenstadtentwicklung ein.

Für die Erkelenzer Innenstadt wird ein sogenanntes Integriertes Handlungskonzept erstellt, mit dessen Hilfe das Zentrum für die nächsten Jahre zukunftsfähig ausgerichtet werden soll. CDU, FDP und Freie Wähler hatten diesen Antrag an den Erkelenzer Stadtrat gestellt, der im Sommer 2017 ohne Gegenstimme zustimmte. Gearbeitet wird an dem Konzept seit Herbst 2018.

Zum Bürgerdialog gehörten jetzt ein Marktstand, an dem ein Team der Planungsgruppe MWM (Büro für Städtebau und Verkehrsplanung, Aachen) die Erkelenzer einlud, sich zu informieren und zu diskutieren. Es gab viel auf dessen Stellwänden und Plänen über die Ergebnisse der bisherigen Beteiligungsschritte zu sehen. Auch gehörten Stadtspaziergänge zum Angebot der Aktionstage, die „einen regen Austausch zwischen den rund 30 teilnehmenden Bürgern und Planern an konkreten Situationen vor Ort ergaben“. Auf zwei unterschiedlichen Routen wurde die Innenstadt – vom Ziegelweiher bis zum Bahnhof und vom Franziskanerplatz bis zur Ostpromenade – gemeinsam unter die Lupe genommen. Der Fokus lag auf der Fragstellung: Was sollte wie verbessert werden? Die Eindrücke von den Stadtspaziergängen dienten anschließend als Grundlage für eine Planungswerkstatt, zu der in die Stadthalle eingeladen war. „Die Werkstatt war durch eine kreative Arbeitsphase und einen lebendigen Dialog in den Arbeitsgruppen geprägt. Auch wenn die Teilnehmenden einige Themen kontrovers diskutierten, wurden dennoch umfangreiche und in weiten Teilen tragfähige Ergebnisse erzielt“, fassen die Stadtplaner den zweiten Aktionstag zusammen, die sie beide als „sehr produktiv“ empfanden.

Ergänzend ist bis zum 30. April auf www.erkelenz-2030.de die zweite Runde der Online-Beteiligung freigeschaltet. Interessierte haben erneut Gelegenheit, sich im Internet in das Verfahren einzubringen. Die Vorschläge aus der ersten Runde sind dort in einem interaktiven Stadtplan sichtbar und können nun diskutiert, bewertet und vertieft werden.

(spe)
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