In Gorleben gestartet Protestmarsch trifft in Lützerath ein

Erkelenz · Ein sogenannter „Kreuzweg für die Schöpfung“ ist nach einem mehr als 500 Kilometer langen Marsch in Lützerath eingetroffen. Derweil bauen Kohlegegner im Umsiedlungsort Keyenberg Solaranlagen.

 Aktivisten haben in Lützerath einen mehr als 500 Kilometer langen Marsch beendet.

Aktivisten haben in Lützerath einen mehr als 500 Kilometer langen Marsch beendet.

Foto: Kurt Lehmkuhl

Für Barbara Ziemann-Oberherr war das Wochenende in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einem trug sie beim „Kreuzweg für die Schöpfung“, gemeinsam mit anderen Dorfbewohnern das gelbe Holzkreuz zum Eingang der Kirche Heilig Kreuz in Keyenberg, zum anderem konnte sie mit Vertretern der Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy den fortschreitenden Ausbau der erneuerbaren Energien in Keyenberg feiern. „Das vom Braunkohletagebau bedrohte Keyenberg kann sich künftig zu 100 Prozent mit selbst produziertem Ökostrom versorgen. Fünf Solaranlagen auf Hausdächern in Keyenberg sollen dafür pro Jahr rund 75.000 Kilowattstunden sauberen Strom liefern – mehr, als die 26 Familien im Ort durchschnittlich verbrauchen“, sagte sie.