Erkelenz Im Pastoratshof wird's musikalisch

Erkelenz · Nach einem Jahr der Vorbereitung ist es am Freitag, 8. Juni, soweit: "Gospel meets Bigband", so lautet der Titel einer neuen Veranstaltung im Schwanenberger Pastoratshof. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

 Stellten gemeinsam das Projekt "Gospel meets Bigband" vor (v.l.): Pfarrer Robin Banerjee, Clemens Venedey, Ansgar Lurweg und Martin Fauck.

Stellten gemeinsam das Projekt "Gospel meets Bigband" vor (v.l.): Pfarrer Robin Banerjee, Clemens Venedey, Ansgar Lurweg und Martin Fauck.

Foto: Jürgen Laaser

Die Idee zu einem Konzert im Pastoratshof in Schwanenberg ist nicht neu und schwirrt schon seit einigen Jahren durch die Köpfe der Entscheidungsträger bei der Evangelischen Kirchengemeinde. Dort, wo auch Pfarrer Robin Banerjee mit seiner Familie lebt, haben schon einige spektakuläre Veranstaltungen stattgefunden: Gemeindefeste ebenso wie Weihnachtsmärkte und die inzwischen schon legendären, weit über die Grenzen von Schwanenberg hinaus bekannt gewordenen Fußballübertragungen bei Europa- und Weltmeisterschaften. Das "Public Screening", wie es im Gemeindebrief heißt, findet auch zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ab dem 17. Juni statt. "Der Innenhof hat sich als Veranstaltungsort bewährt", meint Banerjee, als er die neueste Idee vorstellte. Auf Anregung von Clemens Venedey, Gemeindemitglied in Schwanenberg und zugleich Musiker in der West Bigband, wird es dort erstmalig ein öffentliches Konzert mit spezieller Note geben: Der Gospelchor Rejoising und die West Bigband werden am Freitag, 8. Juni, bei einem Gemeinschaftskonzert musizieren. "Gospel meets Bigband!" heißt es dann.

Chor und Band haben schon gemein Konzerte bestritten. Insofern gibt es nichts Neues. Bei der diesjährigen Erkelenzer Musiknacht und bei der im Vorjahr sind sie bei Doppelkonzerten in der Stadthalle aufgetreten. Doch dieses Mal in Schwanenberg wird es anders sein. "Der Begriff Gemeinschaftskonzert bekommt hier seine tatsächliche Bedeutung", sagt Banerjee voller Vorfreude, "Rejoising und West Bigband werden viele Stücke als eine musikalische Einheit präsentieren." Mit anderen Worten: Die geballte Kraft des stimmgewaltigen Gospelchores trifft auf die musikalische Qualität der Bigband, so dass die rund 50 Musiker aus den beiden unterschiedlichen Genres in einem Klangkörper vereint werden.

"Das ist nicht leicht", meint Ansgar Lurweg als Sprecher der Bigband. Es gebe zwar Arrangements von Gospels für Bigbands, aber diese sind nicht auf den Chor übertragbar. Da war Martin Fauck gefordert, der als Chorleiter viele Stücke für seinen Chor neu arrangieren musste: "Das hat mich so manche Stunde am Abend gekostet."

Ein knappes Jahr hat die Vorbereitung gedauert, nachdem sich die begeisterten Klavierspieler Fauck und Lurweg auf das Programm geeinigt hatten. Die ihnen von Venedey und Banerjee vorgetragene Idee "Gospel meets Bigband" hatte sofort ihre uneingeschränkte Zustimmung gefunden. Was daraus nach den getrennten Proben für Chor und Band geworden ist, können die Besucher beim ersten Gemeinschaftskonzert erleben.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Einlass fürs Publikum ist ab 19 Uhr. Ab dann werden, ebenso wie in der Pause, Getränke und Speisen vom Grill angeboten. Wie viele Besucher kommen werden, möchte der Hausherr nicht abschätzen. "Wir sorgen aber auf jeden Fall dafür, dass es ausreichend Stühle und Stehtische geben wird", versichert Banerjee. Er freut sich auf das Gemeinschaftskonzert im tatsächlichen Sinne, bei dem es auch eine Gemeinschaft zwischen den Zuhörern und den Musikern geben soll. Rhythmisches Klatschen, Fingerschnipsen oder gar Mitsingen sind ausdrücklich erwünscht auf dem Pastoratshof, auf dem auch bei wenig wahrscheinlichem Regenwetter niemand nasse Füße bekommen wird. Während die Bühne für die Musiker unter dem Dach der Jugendscheune aufgebaut wird, wird ein wetterfestes Dach, wie beim fußballgemäßen Rudelgucken, den Innenhof schützen.

(kule)
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