Kommentar Im Handel sind Mut und Ideen gefragt

Erkelenz · Mit pfiffigen Ideen hält der stationäre Einzelhandel gegen den Trend, dass immer mehr Umsatz über das Internet gemacht wird. Dieser Trend wird durch die Corona-Krise noch verstärkt.

Es geht wieder los: Traditionell startet nach dem US-amerikanischen Thanksgiving-Fest der Black Friday. Ursprünglich als Schnäppchentag im klassischen Handel gedacht, verlagern sich die Sonderangebote mehr und mehr ins Internet. Die Woche rund um den Black Friday ist eine der umsatzstärksten im Onlinehandel – zum Leidwesen der örtlichen Einzelhändler.

Die Corona-Pandemie verschärft in diesem Jahr die Lage für den klassischen Handel enorm. Weil die Menschen ihre persönlichen Kontakte minimieren und viele ihre Einkäufe digital von zu Hause aus erledigen, sind die Fußgängerzonen leer. Hinzu kommt: Weihnachtsmärkte sind abgesagt, Veranstaltungen fallen aus.

Doch Jammern hilft nicht. Örtliche Einzelhändler und Gastronomen haben schon bewiesen, dass Mut und gute Ideen in schwierigen Zeiten wertvoll sind. Der Handel muss da sein, wo der Kunde ist: Buchhändler, die ihre Kunden mit dem Fahrrad beliefern, und Modeverkäuferinnen, die virtuelles Live-Shopping anbieten – das ist der richtige Weg.

michael.heckers
@rheinische-post.de

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