Informationsveranstaltung mit Anmeldung Gespräch mit BUND: Chance auf Tagebaustopp?

Erkelenz · Interessengemeinschaft möchte vom BUND erfahren, wie er die Chance sieht, eine gerichtliche Prüfung der Notwendigkeit des Tagebaus Garzweiler II zu erreichen.

Nach dem gerichtlich verfügten vorläufigen Stopp der Rodungen im Hambacher Forst, der dem dortigen Braunkohlentagebau weichen soll, lädt die Interessengemeinschaft Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich zu einer Informationsveranstaltung mit Dirk Jansen, dem Geschäftsführer des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), ein. Eine Frage soll lauten: Welche Möglichkeiten gibt es nach dem Hambach-Urteil für die Umsiedler aus dem Erkelenzer Land, eine gerichtliche Prüfung der Notwendigkeit des Tagebaus Garzweiler II zu erlangen?

„Das Urteil hat auch die Betroffenen des Tagebaus Garzweiler II aufgewühlt. Gibt es auch hier noch eine Chance, den Tagebau zu stoppen? Kann RWE die energiepolitische Notwendigkeit nicht mehr begründen? Welche Möglichkeiten gibt es für Umsiedler derzeit, sich einem Verkauf an RWE zu widersetzen?“ seien Fragen, die sich Betroffene derzeit stellten, berichtet Hans Josef Dederichs von der IG Umsiedlung. Denn: „Auch in unseren betroffenen Dörfern gibt es Menschen, die ihre Umsiedlung weiterhin ablehnen oder denen bei der Umsiedlung ihre Lebensgrundlage genommen werden soll. Auch Menschen in den künftigen Tagebauranddörfern sehen die Möglichkeit, den Tagebau weiter von ihren Dörfern weg zu halten.“ Darüber soll mit Dirk Jansen gesprochen werden, einem, der die bisherigen Gerichtsverfahren kennt und „die Risiken und Chancen näher erläutern kann“. Jansen kommt am Montag, 22. Oktober, ab 19 Uhr zu einem öffentlichen Gespräch in den Pfarrsaal Kuckum. Die Teilnahme daran ist per E-Mail an hansjosefde@t-online.de anzumelden.

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