Ausstellung in Erkelenz Vier Künstler zeigen vielschichtige Werke

Erkelenz · Die Ausstellung „Identität(s)schichten“ lockt am Wochenende ins Hohenbuscher Laienbrüderhaus. Bei der Vernissage zeigten die Künstler bereits die Vielfalt in ihren Werken.

 v.l.: Wilfried Kleiber, Johannes Donner, Beate Bündgen und Maarten Vaessen bei der Vernissage auf Hohenbusch.

v.l.: Wilfried Kleiber, Johannes Donner, Beate Bündgen und Maarten Vaessen bei der Vernissage auf Hohenbusch.

Foto: Renate Resch

Vor zehn Jahren präsentierten professionelle Künstler zum ersten Mal ihre Werke in einer Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel „Identität(s)schichten“ im Laienbrüderhaus von Haus Hohenbusch aus. Wegen der coronabedingten Unterbrechung ist nunmehr die neunte Auflage der vielschichtigen Ausstellung zu besichtigen, die am Wochenende eröffnet wurde und die am Samstag, 19., von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag, 20. November, von 11 bis 18 Uhr ein weiteres Mal zum Besuch einlädt.

Die ausstellenden Künstler Beate Bündgen, Johannes Donner, Wilfried Kleiber und Maarten Vaessen werden vor Ort sein und freuen sich auf angeregte Gespräche. Donner, der sein Atelier in Wegberg-Watern betreibt, hat den Titel dieser Ausstellung entwickelt. „Vier Künstler mit ihrer jeweils eigenen Identität und Individualität zeigen gemeinsam ihre vielschichtige Kunst“, sagt der Künstler, dessen Gemälde häufig aus verschiedenen, übereinandergelegten Schichten bestehen.

Die Idee bei der Gründung der Gruppe war es, verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Kunst darzustellen. Kleiber hatte die Vorstellung, „etwas zusammen zu machen“. Neben der Malerei von Donner gibt es die Holzstelen und Holzdrucke von Beate Bündgen aus Erkelenz, die Edelstahlobjekte von Wilfried Kleiber, der in Erkelenz-Gerderath arbeitet, und die Metallskulpturen von Maarten Vaassen, der in Kessenich in Belgien seine rostfarbigen Skulpturen in einem Garten ausstellt, der inzwischen zum beliebten Ausflugsort von Kunstfreunden geworden ist.

Die Unterschiedlichkeit in den Arbeiten der vier Ausstellenden macht den Reiz von „Identität(s)schichten“ aus. Bei ihren Holzstelen und Holzdrucken hat Beate Bündgen ein Thema, das in seiner Vielschichtigkeit viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet: Sie beschäftigt sich intensiv mit den Göttinnen der griechischen, römischen, nordischen und anderen Mythologien. Vaessen hat seine Skulpturen aus Metall in aller Regel auf alten Holzbalken montiert, die ebenso wie die Werke der Witterung ausgesetzt sind und sich dadurch im Laufe von Jahren und Jahrzehnten verändern, ohne zu vergehen. Kleiber ist mit kleinteiligeren Objekten, hauptsächlich aus Edelstahl, vertreten. Einige davon weisen vor dem Laienbrüderhaus auf den Eingang zum Ausstellungsraum hin. „Wir haben bewusst darauf geachtet, dass der Raum nicht mit Kunstwerken überfrachtet wird“, erläutert Bündgen.

Gleichberechtigt präsentiert sich das Quartett und zeigt dabei die viele der Möglichkeiten, die die gestalterische Kunst bereithält. Die Pandemie hat die Künstler nicht beeinträchtigt; im Gegenteil, sie ließen ihrer Kreativität freien Lauf und haben, wie Vaessen, bemerkt, dass sich mehr Menschen als früher für die Künstler aus der heimischen Region interessieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort