Erkelenz Ideen für den schönsten Tag des Lebens

Erkelenz · Wer dachte, dass heiraten nur etwas mit Bauchgefühl zu tun hat, wurde am Wochenende beim Besuch der Messe "Traut Euch!" eines Besseren belehrt. Nicht nur heiratsfreudige Paare, auch Freundinnen und Mütter zählten zum Publikum.

 Auch über die Auswahl der Eheringe informierten sich die Besucher der Hochzeitsmesse in der Erkelenzer Stadthalle.

Auch über die Auswahl der Eheringe informierten sich die Besucher der Hochzeitsmesse in der Erkelenzer Stadthalle.

Foto: Jürgen Laaser

Ohne tütenweise gesammeltes Infomaterial und vielen neuen Ideen und Anregungen kam kaum ein Besucher aus der Stadthalle Erkelenz wieder heraus. "Heiraten ist mittlerweile der Event des Lebens. Früher wurde im Familienkreis geplant, heute helfen passende Dienstleister, diesen besonderen Tag so perfekt wie möglich zu gestalten", erklärte Markus Dannhauer den Anklang, den die Messe fand.

Dannhauer muss es wissen: Als Geschäftsleiter der Eventagentur "mdcp" war er nun zum dritten Mal für die Organisation der jährlichen Hochzeitsmesse in Erkelenz zuständig. Im vergangenen Jahr strömten mehr als 600 Besucher in die Stadthalle.

An diesem Wochenende stellte der Veranstalter schon am Samstagnachmittag fest: "Diese Besucherzahlen werden wir sicher wieder erreichen." Nicht nur heiratsfreudige Paare, sondern vor allem viele Freundinnen und Mütter und Töchter zählten zum Publikum. Sie genossen das vielseitige Angebot der 24 Aussteller: Die Fahrt zum Standesamt oder zur Kirche konnte man sich durch ein Probesitzen in den luxuriösen Limousinen erträumen, oder man ließ sich bei einem der Reiseveranstalter die Wunsch-Flitterwochen nach Australien oder in die Südsee zusammenstellen.

Hochzeitsplaner warben mit ei-nem "Rundum-Sorglos-Paket", Hotels mit ihren passenden Veranstal-tungsräumen. Manche Punkte boten viel Diskussionsstoff. Zum Beispiel Musik: Soll es eine Band oder ein DJ sein? Oder die Frage nach den Fotos: Soll der Fotograf nur nach dem Standesamt Fotos machen oder das Brautpaar den ganzen Tag begleiten?

Auch die Auswahl der Eheringe stellte die Paare vor eine Herausforderung, dabei manchmal schon etwas Grundlegendes: Trägt man die Ringe nun rechts — oder links? Bei mehreren Modenschauen konnten Brautkleider aus den aktuellen Kollektionen bewundert werden. Aber vor allem die Frauen im Publikum schwärmten nicht nur, sondern bewerteten und kommentierten leidenschaftlich: "Das Kleid sieht toll aus — aber wäre nicht meins", "Muss es denn immer weiß sein?", "Diese Schleppe wäre mir zu lang!".

Auch die Frisuren und Accessoires der Models wurden zum Teil begeistert, zum Teil kritisch begutachtet: "Ich möchte auch so schöne Locken!", "Der Hut sieht ja albern aus." Ein schwarzer einteiliger Hosenanzug aus fließendem Stoff sah zwar am Model toll aus, konnte die meisten Zuschauerinnen für die eigene Hochzeit aber nicht überzeugen. Die meisten Ehemänner in spe hielten sich bei der Urteilsabgabe lieber zurück und zuckten nur mit den Schultern, wenn die zukünftige Braut begeistert auf ein Kleid zeigte.

(akz)
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