Erkelenz Hochbetrieb an Badeseen
Erkelenz · Viele Besucher tummelten sich in den vergangenen Tagen an den Badeseen im Kreis Heinsberg. Mit Sonne, Sand und Wasser lässt es sich an den Stränden in Brachelen und Effeld bestens aushalten.
hückelhoven/wassenberg Die jüngsten Badegäste sind mit Eimerchen, Schüppchen, Becher oder Bötchen emsig zwischen Wasser und Sandstrand unterwegs. Sie graben Löcher, bauen Burgen oder Rinnen und sind vollauf im Nichtschwimmer-Bereich beschäftigt. Mit Schwimmflügeln oder -gürteln sind sie sicher ausgestattet. Für die Erwachsenen bleibt lediglich die Aufgabe, ein stetes Auge auf die kleinen Wasserratten zu haben.
Erster Besuch in diesem Jahr
"Es ist schön entspannt, trotz der vielen Kinder", stellt Carina Wertmann fest, die mit Manuela Winkens, einer Bekannten und fünf Kindern erstmals in diesem Jahr zum Freibad Kapbusch gekommen ist, "angenehm ist der Sand, in dem die Kinder buddeln können." Gewöhnen mussten sich die Kleinen daran, dass man nicht alles im Wasser sehe – nach einer halben Stunde sei das kein Problem mehr gewesen. Wie viele andere Hundert Menschen hatten sie die seit Anfang der Woche vorherrschenden sommerlichen Temperaturen an den Badesee in Brachelen gezogen.
Ebenso freute sich der privat betriebene Naturbadestrand in Effeld über wachsenden Besucherstrom. Ein paar Meter weiter genießt Familie Bongartz den Ausflug. Justin (4) flitzt mit Flügelchen geschäftig hin und her, während Geschwister Tobias (8) und Susanne (10) bereits ohne auskommen. Vater Frank gönnt sich ein Sonnenbad. "Uns gefällt eigentlich alles hier", stellt Susanne fest, und Mutter Stefanie, auf einer Luftmatratze sitzend, freut sich über das "herrliche Wetter", nachdem es die ganze Zeit nicht so mitgespielt habe. Sie sei froh, dass die Kinder draußen spielen könnten – sie sind das erste Mal in diesem Sommer hierher gekommen.
Mit Blick auf den kompletten Badestrand sitzen die Fachangestellten für Bäderbetriebe, Viktor Holderbein und Verena Mehls, im Schatten und beobachteten das rege Treiben. In einigen Metern Entfernung erobern vor allem Jugendliche die künstliche schwimmende Insel und haben ihren Spaß. "Am Sonntag war erstmals gutes Wetter in den Ferien, so dass Besucher kamen", erzählt Holderbein, "in den vergangenen Tagen ist es immer mehr geworden." Am Dienstag waren es 630, am Mittwoch noch mehr. Rund um den Strand gibt es Liegewiesen mit Volleyballfeld und Spielplatz. Dass sich die Besucherzahlen stetig steigern, stellte auch Heike Krause von der Betreiberfamilie des Freibades am Effelder Waldsee fest. "Seit Montag läuft es gut an – erfahrungsgemäß haben wir ab dem dritten Tag richtig viele Gäste." Bis zu 1000 könnten es an einem Sonntag in den Sommerferien sein. Dennoch: Die bisherige Saison bezeichnete sie als eine der schlechtesten. Und die Wetteraussichten sind nicht gerade rosig: Ab morgen sollen die Temperaturen wieder deutlich sinken. Frage des Tages