Erkelenzer Land Hier wird in den Sommerferien gebaut

Erkelenzer Land · Ferienzeit bedeutet im Erkelenzer Land auch wieder Baustellenzeit: Die Städte wollen die kommenden Wochen nutzen, um vor allem in Schulgebäuden und Turnhallen notwendige Bauarbeiten zu erledigen. Eine Übersicht.

 Die größte Baustelle auf Hückelhovener Stadtgebiet, der letzte Bauabschnitt im Schulzentrum Ratheim, wird voraussichtlich im August in Angriff genommen.

Die größte Baustelle auf Hückelhovener Stadtgebiet, der letzte Bauabschnitt im Schulzentrum Ratheim, wird voraussichtlich im August in Angriff genommen.

Foto: Architekturbüro Heuer & Faust

Nach den Sommerferien sollen in der Evangelischen Grundschule in Schwanenberg die Außentoiletten wieder benutzt werden können. Sie stammten von 1960 und waren dringend sanierungsbedürftig. "Mit der Entkernung ist bereits im Juni begonnen worden. Vor den Ferien wurden auch schon neue wärmegedämmte Fenster und Außentüren eingesetzt", berichtet die Erkelenzer Hochbauamtsleiterin Ruth Ciré, die während der Sommerferien auch den Umbau des Hetzerather Kindergartens zu beaufsichtigen hat. Im Erdgeschoss wurde schon der WC-Raum umgebaut und neu gefliest. "Im Anschluss, wenn die Arbeiten dort fertiggestellt sind, wird das WC im Obergeschoss ebenfalls umgebaut", erklärt Ciré. Außerdem soll im Dachgeschoss noch ein Büro für die Kindergartenleiterin eingebaut werden.

Auch in Wegberg werden die sechswöchigen Sommerferien genutzt, um vor allem in Schulgebäuden notwendige Bauarbeiten zu erledigen. In der Edith-Stein-Realschule wird das Lehrerzimmer saniert. Für den ersten Bauabschnitt sind rund 50 000 Euro eingeplant. Die Sanierung der Lüftungsanlage kostet rund 150 000 Euro. Abgeschlossen werden soll während der Sommerferien die Sanierung des Flachdaches. Für den fünften und letzten Bauabschnitt sind im städtischen Haushalt 75 000 Euro reserviert. 12 000 Euro kostet der Einbau von LED-Lampen in der Edith-Stein-Realschule und der Grundschule Rath-Anhoven. Mit der modernen Beleuchtungstechnik kann die Stadt Strom und damit langfristig auch Geld sparen. In der Schule am Grenzlandring (Hauptschule) werden während der Sommerferien acht Klassenraumtüren erneuert. Kostenpunkt: 6000 Euro. 2500 Euro kostet die Erneuerung des Bodenparketts in zwei Klassenräumen der Grundschule Merbeck. Die größte Baumaßnahme ist in der Dreifachsporthalle an der Maaseiker Straße geplant (die RP berichtete). Dort werden für 340 000 Euro der Sportboden, die Tribüne, der Prallschutz und die Türen erneuert. Auch am Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Rickelrath wird in den Ferien weitergearbeitet. Insgesamt kostet der Neubau rund 450 000 Euro.

In Hückelhoven sind die Vorbereitungen für den Bau eines Blockheizkraftwerks am Schulzentrum In der Schlee in vollem Gange - es soll Ende dieses Monats am Netz sein. Damit will die Stadt Bestandsschutz erreichen, sonst wäre der Betrieb durch die Reform beim Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG-Zulage) unwirtschaftlich geworden. Das Fundament ist bereits ausgeschachtet, alle Zuleitungen werden vorbereitet, dann wird ein Container mit dem Heizkraftwerk aufgestellt (rund 550 000 Euro). In die Endphase geht der 2013 begonnene Umbau des alten Traumland-Kindergartens Ludovicistraße in ein Jobcenter (1,3 Millionen Euro).

Die größte Baustelle, der letzte Bauabschnitt im Schulzentrum Ratheim, wird voraussichtlich im August in Angriff genommen. Die 50-er-Jahre-Bauriegel an der Heerstraße werden abgerissen. Bis 2017 wird für die Gesamtschul-Oberstufe neu gebaut, dafür nimmt die Stadt gut acht Millionen Euro in die Hand. Nach den Ferien werden die Schüler ungewohnte Räume vorfinden: Während der Bauarbeiten müssen zehn Klassen der Realschule und acht der Gesamtschule in Container umziehen. Weitere Sommerbaustellen: Sanierung Kirchstraße, Neugestaltung des Hilfarther Spielplatzes Breitestraße, neue Lüftungsanlage für die Dreifachturnhalle In der Schlee, im Gymnasium Modernisierung des Lehrerzimmers sowie teilweise Erneuerung von Fenstern und EDV-Netzwerk.

In Wassenberg steht die energetische Optimierung im Mittelpunkt. Die Gesamtschule sowie alle vier Grundschulen, die Großturnhalle Bergstraße und die Stadtverwaltung bekommen Blockheizkraftwerke. Die Grundschule Orsbeck erhält zudem einen Gasanschluss, so dass die Umstellung der Heizung von Öl auf Gas möglich wird.

(RP)
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