22 Veranstaltungen bereits terminiert Erkelenzer Heimatverein schnürt Jubiläumsprogramm

Erkelenz · Der 100 Jahre alte Verein möchte mit seinem Programm „Heimat im Wandel“ so viele Menschen wie möglich ansprechen.

 Die neue Erkennungsmarke des Heimatvereins ist bereits auf der Arbeitsmappe von Geschäftsführer Theo Görtz zu sehen (l.). Vorsitzender Günther Merkens wird das erste kleine Buch des Geschichtsvereins auswerten.

Die neue Erkennungsmarke des Heimatvereins ist bereits auf der Arbeitsmappe von Geschäftsführer Theo Görtz zu sehen (l.). Vorsitzender Günther Merkens wird das erste kleine Buch des Geschichtsvereins auswerten.

Foto: Speen

Das Paket ist geschnürt, aber noch nicht fest verschlossen. Der Heimatverein der Erkelenzer Lande feiert 2020 sein hundertjähriges Bestehen und hat dafür ein umfangreiches Festprogramm zusammengestellt, „das allerdings noch erweitert werden soll“, kündigt Vorsitzender Günther Merkens an. Schon jetzt stehen 22 Veranstaltungen auf dessen Liste: Stadtführungen, Konzerte, Ausstellungen, Tagungen, Vorträge, ein historisches Festmahl und der Festtag selbst am 3. Oktober, auf den Tag genau hundert Jahre nach der Gründung als Erkelenzer Geschichts- und Altertumsverein.

„Wir planen ein möglichst breit gefächertes Angebot zu machen, um möglichst viele Menschen zu erreichen“, erklärt Günther Merkens, der dem Verein mit mehr als 1400 Mitgliedern vorsteht. Das Programm steht unter dem Leitgedanken „Heimat im Wandel“, und begleitet wird der Verein wissenschaftlich vom Düsseldorfer Professor Helmut Brall-Tuchel.

In drei Blöcke unterteilt der Heimatverein sein Programm: Eigenveranstaltungen, Kooperationen mit dem Förderverein Haus Hohenbusch und Tagungen überörtlicher Geschichtsvereine, die anlässlich des Jubiläums nach Erkelenz kommen. Früh im Jahr wird Professor Hiram Kümper aus Mannheim einen Vortrag über die Chronik der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft halten, später referiert Wolfram Goertz, Musikredakteur der Rheinischen Post in Düsseldorf, über das „Heimweh der großen Komponisten“, woran sich beim Festakt in der Stadthalle Professor Ralf Georg Czapla aus Heidelberg mit einem Blick auf die regionale Heimatgeschichte und der Frage anschließt, aus welchen Gründen sich Menschen damit beschäftigen.

Tagen werden im Jubiläumsjahr in Erkelenz der Geschichtsverein für das Bistum Aachen, die Geschichtsvereine aus dem Kreis Heinsberg, der Historische Verein für den Niederrhein sowie der Verein Niederrhein. Thematische Sonderwanderungen bietet der Heimatverein der Erkelenzer Lande an, „während unsere anderen Arbeitskreise noch an ihren Angeboten arbeiten“, kündigt Günther Merkens an. „Beispielsweise feilt unser Cornelius-Burgh-Chor für den Herbst an einem Konzertprogramm.“

Ein weiteres Konzert wird Maria Jonas mit Ars Choralis Coeln im November auf Haus Hohenbusch geben. „Sie gestaltet eine Konzertreihe mit Musik aus mittelalterlichen Klöstern, die vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird, und damit kommt sie nach Erkelenz“, erklärt Merkens und weist darauf hin, dass dieses Konzert in eine neue Ausstellung eingebettet sein wird: „Parallel läuft in dem einstigen Kreuzherrenkloster eine Ausstellung über Ordensgemeinschaften im Erkelenzer Land, von denen es früher fast in jedem Dorf eine gab und die sich dort um die Krankenpflege kümmerten.“ Entwickelt wird diese Ausstellung in einer Kooperation zwischen Heimatverein der Erkelenzer Lande und Förderverein Haus Hohenbusch.

Noch nicht terminiert ist ein historisches Schöffenessen, das so zubereitet werden soll, wie es Bürgermeister Mathias Baux in der Erkelenzer Stadtchronik aus dem 16. Jahrhundert beschrieben hat, kündigt Vereinsgeschäftsführer Theo Görtz an.

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