Heimatverein Erkelenzer Land Außergewöhnliche Studienfahrt zum Berg Ararat

Erkelenz · 3000 Jahre Kultur zwischen Ost und West standen im Mittelpunkt einer Reise des Heimatvereins der Erkelenzer Lande.

 Mit einmaligen Eindrücken kehrten die Erkelenzer nach einer Woche Rundreise durch Armenien zurück.

Mit einmaligen Eindrücken kehrten die Erkelenzer nach einer Woche Rundreise durch Armenien zurück.

Foto: Merkens

Zu einer außergewöhnlichen Studienfahrt waren Mitglieder des Heimatvereins der Erkelenzer Lande nach Armenien aufgebrochen. Im östlichen Teil Kleinasiens liegt das kleine bergige Land zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Im armenischen Hochland entspringen unter anderem die Flüsse Kura, Tigris, Euphrat, Araks, zwischen deren Quellen sich laut der Bibel der Garten Eden befand. Das Hochland am Ararat war der Schauplatz der legendären Landung der Arche Noah, hier war die Wiege der neolithischen Revolution, hier entstand die älteste christliche Staatsreligion der Welt und eine der wichtigsten Handelsrouten des Mittelalters, die Seidenstraße, führte quer durch das armenische Hochland.

Nach einem mehrstündigen Flug mit Zwischenlandung in Warschau erreichten die Erkelenzer in den frühen Morgenstunden die armenische Hauptstadt Jerewan. Bei einer Stadtrundfahrt wurde die wissenschaftliche Bibliothek Matenadaran mit einer wertvollen Sammlung alter armenischer Manuskripte, deren älteste aus dem fünften Jahrhundert stammen sollen, besucht. Danach bummelten die Teilnehmer über die Cascade, eine imposante Freitreppe mit vielen Cafés und Kunstgalerien. Von oben genossen  sie eine herrliche Aussicht auf die ganze Stadt und den Berg Ararat.      

Armenien ist äußerst reich an Klöstern, die zum Teil ihren Ursprung schon im sechsten und siebten Jahrhundert haben. Die wichtigsten wurden mit einer sachkundigen Führung besucht und beeindruckten  die Teilnehmer. Besonders beeindruckte auch die Stadt Etschmiatsin, Sitz des armenischen Patriarchen und Zentrum der armenisch-apostolischen Kirche. Höhepunkt des Besuchs im Höhlenkloster Geghard war ein  A-cappella-Konzert des Frauenquintetts Luys mit geistlichen Gesängen, die bei der besonderen Akustik der den in Fels gehauenen Höhle alle  in höchste Andachtsstimmung versetzte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort