Vorerst keine Rodungen Laschet fordert Besetzer zur Räumung des Hambacher Forstes auf

Düsseldorf · Armin Laschet hat die Besetzer des Hambacher Forsts aufgefordert, das Gebiet zu räumen. Der NRW-Ministerpräsident meint, dass dem Wald aktuell keine Gefahr droht. Direkte Gespräche mit den Aktivisten schloss er aber aus.

 NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Archivbild).

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Archivbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

„Illegale Besetzungen sind nicht akzeptabel“, sagte Laschet am Montag in Düsseldorf. Es werde dieses Jahr wegen der laufenden Gerichtsverfahren keine Rodungen im Hambacher Wald geben. Es bestehe also „keine unmittelbare Gefahr für den Wald“. „Es wäre wünschenswert, dass alle den Wald verlassen.“ Direkte Gespräche mit den Waldbesetzern schloss der CDU-Politiker aus. „Es ist nicht Praxis der Landesregierung, mit Rechtsbrechern zu sprechen“, sagte er.

Ein möglicher Stopp des Braunkohleabbaus vor dem Hambacher Forst wird nach Einschätzung Laschets den Druck auf andere Tagebaue im Rheinischen Revier erhöhen. „Wenn ein Gebiet herausgenommen wird, wird der Druck auf andere Gebiete höher.“ Das betreffe etwa den Tagebau Garzweiler und Umsiedlungen von Dörfern. Man müsse beides im Blick haben, sowohl den Wald als auch die Dörfer. Die Kohlekommission hatte in ihren Empfehlungen den Erhalt des Hambacher Forstes als „wünschenswert“ bezeichnet.

(felt/dpa)
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