Erkelenz Gut vorbereitet auf die Reise nach Italien

Erkelenz · Das Sinfonieorchester bricht in dieser Woche zu einer Konzertreise nach Italien auf. Zuvor gab es noch ein Konzert.

 Das Junior-Streicherorchester, das drei kurze Stücke spielte, eröffnete das Konzert im Erkelenzer Berufskolleg. Danach begeisterte das Sinfonieorchester das Publikum.

Das Junior-Streicherorchester, das drei kurze Stücke spielte, eröffnete das Konzert im Erkelenzer Berufskolleg. Danach begeisterte das Sinfonieorchester das Publikum.

Foto: Jörg Knappe

Die Stadt Verbania am Lago Maggiore ist das Ziel. Dort und in der Umgebung wird das Orchester gleich drei Konzerte geben. Da müsse es, bevor es los geht, einfach ein Probekonzert geben, sagte Ernest Frissen, Dirigent des Orchesters. Unter dem Motto: "Auf nach Italien" hatte man deswegen in das Atrium des Erkelenzer Berufskollegs eingeladen.

Das Programm, mit dem es auf Reisen geht, besteht teilweise aus Stücken, die das Sinfonieorchester bereits aufgeführt hat, und aus neu eingeübten Kompositionen. Die jungen Musiker präsentierten sich in bester Verfassung, überließen erst aber einmal dem Junior-Streicherorchester, das drei kurze Stücke spielte, die Bühne. Das Sinfonieorchester begann anschließend mit dem "Barbier von Sevilla" von Giacomo Rossini.

"Jetzt haben wir endlich einmal schönes Wetter und in Italien wird es noch schöner", sagte Frissen, der in gewohnter Weise kurze Anmerkungen zu den einzelnen Stücken machte. Da biete es sich an, drei Sätze aus "Ein Sommernachtstraum" von Mendelssohn in das Programm aufzunehmen. Er hatte das ruhige "Notturno", den heiteren "Bergamasca" und den bekannten Hochzeitsmarsch ausgewählt. Auf genaue Artikulation bei Klarinetten, Querflöten, Saxophonen, Trompete und Horn kam es danach beim "Marche" aus Tschaikowskis Nussknacker Suite an. Die Musik zu "Der König der Löwen" sei vielfältig, sagte Frissen. "Wir spielen die Stücke, bei denen die Liebe im Vordergrund steht." Das Potpourri, dass er mit dem Orchester vorbereitet hatte bestand aus den Stücken: "Ich will jetzt gleich König sein", "Der ewige Kreis" und "Can you feel the love tonight". Beim letzteren Lied entwickelte das Horn eine besondere Strahlkraft. Mit Filmmusik sollte es weitergehen. Im Vordergrund stand bei "Schindlers Liste" von John Williams, Hannah Forg. Die 13-jährige spielte das gefühlvolle und ruhige Violinsolo. Erst am vergangenen Mittwoch hatte die junge Violinistin beim Bundeswettbewerb von "Jugend musiziert" mit 22 von 25 einen bemerkenswerten zweiten Platz belegt und ist damit die erfolgreichste Teilnehmerin der Kreismusikschule an diesem Wettbewerb.

Weiter ging es mit der Filmmusik zu "Fluch der Karibik". Die Einleitung spielte das Cello und auch den schnellen Teil des Stückes gab das Cello vor. Danach kam das Orchester mit "Lord of the Dane" zu einem seiner Lieblingsstücke. Nach ruhigem Beginn folgten schnell die unterschiedlichen, schnellen, tänzerischen Themen der irischen Stepptanz-Show. Bei "Yellow Submarine" der Beatles zeigte sich dann, dass Streichinstrumente ganz offensichtlich den Vorteil bieten, zeitgleich zu spielen und mitzusingen.

Großer Applaus des Publikums bestätigte, dass das Orchester für die Reise nach Italien gut vorbereitet ist. Lobende Worte gab es abschließend von Gerda Mercks, Leiterin der Kreismusikschule: "Kompliment, ihr habt gut gearbeitet."

(anek)
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