Erkelenz Großprojekt Burgdach entwickelt sich weiter

Erkelenz · In der Versammlung blickten die Freunde der Burg auf das Jahr 2014 zurück. Es ist viel gemacht worden - doch Arbeit gibt es noch genug.

 Eines der Erkelenzer Wahrzeichen: Die historische Burg im Herzen der Stadt. Bald soll ein Dach die Burg schützen.

Eines der Erkelenzer Wahrzeichen: Die historische Burg im Herzen der Stadt. Bald soll ein Dach die Burg schützen.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Fünf Jahre alt ist der Verein Freunde der Burg Erkelenz - und die Akteure können sich zu Recht auf die Fahnen schreiben, dass in dieser Zeit eine Menge rund um die alten Gemäuer passiert ist. Das nächste Großprojekt ist das Dach, das die Burg bekommen soll. Im Verlauf der Jahresversammlung sprach Vorsitzender Peter Fellmin über den aktuellen Spendenstand. "Knapp 100 000 Euro haben wir jetzt zusammenbekommen", so Fellmin, der sich zwar über diese Summe freut, gleichzeitig aber auch seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck brachte, dass die Losaktion, die zusammen mit der Kreissparkasse Heinsberg organisiert wurde, nicht ganz rund lief. "Von 3000 Losen sind nur 800 verkauft worden. Das hatte ich mir anders vorgestellt", gab Fellmin zu. "Umso höher ist die großzüge Unterstützung der Kreissparkasse zu bewerten", sagte er weiter und dankte überhaupt allen, die die Freunde der Burg in vielerlei Form unterstützen.

Mit der Resonanz auf die Veranstaltungen des Vereins ist Fellmin dagegen sehr zufrieden. Der mittelalterliche Adventsmarkt und auch das Sommerfest locken zahlreiche Besucher. "Das, was der Verein damit präsentiert, ist ,Living History'", merkte Vereinsmitglied Christoph Stolzenberger, der Kulturmanager der Stadt Erkelenz, an und sprach gleichzeitig seinen Dank aus, dass der Verein dies in Erkelenz möglich macht. Allerdings wollen die Freunde der Burg auch die Entwicklung der Veranstaltungen genau beobachten und später entscheiden, ob es aus finanziellen Gründen sinnvoll wäre, den Adventsmarkt und das Sommerfest alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Bei beiden Veranstaltungen haben sich die guten Kontakte zur Veytaler Ritterschaft als hervorragend erwiesen. Peter Fellmin: "Ohne die Veytaler Ritterschaft - mit Norbert und Christiane von Thule an der Spitze - hätten wir die Märkte nicht."

Was die Arbeiten rund um die Burg betreffen, so ist sich Fellmin sicher, "dass uns auch in Zukunft nicht langweilig werden wird". Im Moment, so Fellmin, seien die Arbeitsgruppen mit dem Frühjahrsputz beschäftigt. Aktuell bekommen die Metallgitter und Türen einen neuen Anstrich, im Turm werden Fenster repariert und abgedichtet. Der Burghof soll bis zum Start des Lambertusmarktes (4. Juni) fertiggestellt sein. "Zudem warten wir noch auf Kostenvoranschläge für einen Zaun an der Seite zum Burgparkplatz", erklärte der Vorsitzende weiter. Der Verein kann, "wenn alles gut geht" (Fellmin), auf die Unterstützung der Kreis Heinsberger Maurerinnung setzen, die sich um Ausbesserungsarbeiten kümmern will.

Vorsitzender Peter Fellmin sprach in der Jahresversammlung der Freunde der Burg Erkelenz auch von einem Wermustropfen, denn der Verein hat zwei Mitglieder ausgeschlossen. Fellmin, der diese Entwicklung bedauerte, sprach dabei von einer destruktiven Zusammenarbeit.

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