Erkelenz Gospelsänger reißen ihr Publikum mit

Erkelenz · Das erste Konzert im Jahr widmet der von Martin Fauck geleitete Gospelchor "rejoiSing" immer dem Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung. Gegeben wurde dieses, begleitet von einer Band, am Samstagabend in Immerath (neu).

 Mitreißend war das Konzert des Gospelchores "rejoiSing" im Kaisersaal in Immerath (neu).

Mitreißend war das Konzert des Gospelchores "rejoiSing" im Kaisersaal in Immerath (neu).

Foto: Jörg Knappe

Die Verbindung zwischen dem Erkelenzer Gospelchor "rejoiSing" und dem Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung ist alles andere als neu. Schon seit zwei Jahrzehnten unterstützen die sangesfreudigen Damen und Herren die Einrichtung, die auf Spenden angewiesen ist. Dabei besteht das Hospiz erst im 17. Jahr. Schon vor dessen offizieller Eröffnung begleiteten die Sängerinnen und Sänger die Hospizarbeit, machten sich selbst dabei zur Aufgabe, das erste Konzert im Jahr dem Hospiz zu widmen, das todkranken Menschen ein letztes Zuhause bietet. Der Immerather Kaisersaal war voll besetzt, als die insgesamt 32 "rejoiSing"-Mitglieder am Samstag wieder einen schwungvollen wie mitreißenden Liederreigen präsentierten.

Ulrike Clahsen, die Leiterin des Hospizes, stellte in Immerath (neu) die Einrichtung noch einmal vor. "Wir sind eine große Gruppe Mitarbeiter, die von Ehrenamtlichen unterstützt werden", erläuterte sie auf der Bühne. Und: "Bei uns befinden sich Schwerstkranke, die in absehbarer Zeit versterben werden." Interessierte lud sie ein, einfach mal vorbei zu kommen: "Unsere Tür steht immer offen, und wir haben auch guten Kaffee." Die Einnahmen aus dem gut besuchten Frühjahrskonzert von "rejoiSing" sollen der Finanzierung einer sogenannten Körpertambura dienen. Das ungewöhnliche Klanginstrument, das über dem Körper des Patienten aufgesetzt wird, wirkt tief entspannend und sanft stimulierend. Beim Spielen der Tambura entsteht ein spezieller Klangteppich. Ulrike Clahsen und ihr Team, darunter Sohn Björn, versprechen sich viel vom Einsatz des Instruments, das ihnen von einer Erkelenzer Musikerin empfohlen wurde. Auch in der Geburtshilfe werde es eingesetzt, etwa bei komplizierten Schwangerschaften, sagte Clahsen.

Mit dem Gospelsong "My shepherd" (Mein Hirte) eröffneten die Mitwirkenden ihr Konzert. Als Solisten traten dabei Ellen Nierhaus und Martin Berger in Aktion. Ganz in dezentes Schwarz gekleidet nahm das Ensemble, das von dem Erkelenzer Hochbauamtsleiter Martin Fauck geleitet wird, die Bühne im Immerather Kaisersaal ein. Mit den Jahren ist eine große Fangemeinde entstanden, die "rejoiSing" zu den Auftritten in der näheren Umgebung bereitwillig folgt. Darbietungen wie "Kyrie eleison" mit den beiden Solistinnen Dagmar Fauck und Sandra Nopper, "The Lord is in his holy temple" oder auch "I cannot stop praising the Lord", wobei Christina Köntje den Solo-Part übernahm, kamen am Samstag beim Jahresauftakt-Konzert beim Publikum in Immerath (neu) an.

(cb)
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