Beim Tulpensonntagszug stand das Wetter ganz auf der Seite der Katzeköpp und Jecken. Im Sonnenschein verfolgten Jung und Alt am Straßenrand den Zug.

Gleich zwei Wagen kommen von der KG Eierköpp aus Baal. "Wir pflegen eine jahrelange Freundschaft mit dem Verein", sagt Sabine Vieten, Pressesprecherin der Katzeköpp. Da gehören gegenseitige Besuche zur Tradition. Im Gegenzug fahren die Katzeköpp heute nach Baal, um ihre Karnevalsfreunde bei ihrem Umzug zu unterstützen. Mit 17 Wagen und zwei Fußgruppen, die Funkengarde Katzem sowie das Trommlerkorps Katzem, ist der Tulpensonntagszug so groß wie nie zuvor. "In diesem Jahr sind viele junge Leute dabei", erklärt Sabine Vieten. Der Katzemer Zug erfreut sich unter den Jecken einer großen Beliebtheit. "Viele Teilnehmer beginnen hier ihren Tag und fahren dann weiter in die anderen Dörfer", sagt Sabine Vieten. Auch für die meisten Besucher ist der Umzug in Katzem erst der morgendliche Auftakt des Tulpensonntags — zum Vorglühen. Und die Stimmung verbreitete sich in Windeseile. Ob zu traditionsechten Karnevalsliedern oder neuen Schlagern, die Menge tanzte und schunkelte am Straßenrand. Die kleinen Jecken freuten sich derweil über reichlich Kamelle und ausgefallene Kostüme. Die Venrather Jugend streifte als Robin Hood umher, die "Katzem Knallbonbons" brachten die Villa Kunterbunt mit Pippi Langstrumpf in ihr Dorf, und die "Karnevalshelden Granterath" ließen verkleidet als Lucky Luke den Wilden Westen erlebbar werden. Ohne Prinzenpaar, doch mit jeder Menge Wurfmaterial, bildet der Prinzenwagen mit dem Elferrat das Schlusslicht des Umzugs.