Erkelenz Gehwegplatten machen Senioren zu schaffen

Erkelenz · Bewohner des Wohnparks an der Glück-auf-Straße haben Probleme mit dem Bürgersteig.

 Hans Ketter und seine Lebensgefährtin gehen jeden Tag in die Innenstadt.

Hans Ketter und seine Lebensgefährtin gehen jeden Tag in die Innenstadt.

Foto: Anke Backhaus

Der Wohnpark an der Glück-auf-Straße im Erkelenzer Stadtzentrum ist für die Bewohner im Seniorenalter ein wahrer Glücksfall. Der Weg zur Innenstadt mit Geschäften ist kurz. Trotzdem empfinden die Bewohner diesen Weg als unangenehm.

"Vor allem die Gehwegplatten an der Glück-auf-Straße machen mir sehr zu schaffen", sagt Hans Ketter. Der 87-Jährige hat eine Wohnung im Wohnpark und fühlt sich dort auch sehr wohl. Um sich draußen sicher bewegen zu können, nutzt Hans Ketter einen Rollator. "Wenn ich mit meinem Rollator auf dem Gehweg unterwegs bin, bemerke ich besonders in den Schultern die zahlreichen Unebenheiten der Gehwegplatten auf dem Bürgersteig. Da müsste mal etwas getan werden", sagt Ketter - und ist mit dieser Haltung nicht alleine. Seine Lebensgefährtin, die ihn täglich auf dem Weg in die Stadt begleitet, kennt Ketters Problem. Und auch eine weitere Bewohnerin des Wohnparks, die mit einem Elektrorollstuhl unterwegs ist, unterstützt Ketters Haltung. Sie sagt aber auch: "Auf der Glück-auf-Straße ist der Bürgersteig ja noch weitgehend befahrbar - auch wenn die Unebenheiten wegen der Abnutzung der Platten deutlich spürbar sind. Schlimmer ist die Situation auf der Hermann-Josef-Gormanns-Straße in Höhe der AOK."

Ein weiteres Problem für die Bewohner des Wohnparks: Teilweise parken die Autos komplett auf dem Bürgersteig, so dass der Weg eng wird, für einen Rollstuhl fast nicht mehr passierbar. "Wir könnten ja einfach auf die andere Straßenseite wechseln - ja, aber es wird viel zu schnell gefahren, so dass es gefährlich für uns ist, die Straße zu überqueren", sagt Hans Ketter weiter.

Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz, sagt dazu: "Die Straßenwärter sind permanent unterwegs, um den Zustand der Straßen und Wege zu beobachten. Bei Gefahr der Verkehrssicherungspflicht handeln wir entsprechend." Dies geschehe als laufendes Geschäft. Der Winter, so Lurweg, habe jedenfalls diesmal nicht so große Frostschäden wie in den Vorjahren verursacht.

(RP)
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