Erkelenz Gasflaschen im Feuer

Erkelenz · Sirenenalarm Sonntagfrüh um 1.40 Uhr für den Zug 1 der Freiwilligen Feuerwehr: Am Oidtmannhof brennt ein Gartenhaus in voller Ausdehnung.

Die ersten Einsatzkräfte machen eine gefährliche Entdeckung, die schnell klarmacht: Dies wird kein gewöhnlicher Einsatz werden. Zehn Gasflaschen, teilweise gefüllt, lagern in dem brennenden Gartenhaus an der Grenze zum Schulring. Einige enthalten Acetylen, ein Gas, das unter anderem zum Schweißen benötigt wird. Die Wehrleute kühlen die Gasflaschen unter Atemschutz mit zwei C-Rohren.

Im Einsatzleitwagen führt Einsatzleiter Christian Lambertz mehrere Telefonate, auch mit der Werksfeuerwehr von Henkel und der Notrufzentrale der Linde Gas AG in München. Fachleute und Feuerwehr einigen sich darauf, die gekühlten Gasbehälter mit einem Spezialfahrzeug zur Feuerwache Erkelenz zu bringen und in einem Wasserbehälter zu lagern. Eine Firma aus Dormagen soll sie am heutigen Montag abholen.

Die 42 Feuerwehrleute, die mit acht Fahrzeugen im Einsatz waren, konnten um 5.10 Uhr abrücken. Stadtbrandmeister Wolfgang Linkens war erleichtert, dass niemand zu Schaden kam: "Ein außergewöhnlicher Einsatz, der zweifelsfrei anders hätte enden können."

(RP)
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