Erkelenz Fröhlichkeit dank froher Gesichter

Erkelenz · Die Künstlerin Barbara Herrmann aus Erkelenz zeigt in ihrer Ausstellung "Strahlemänner und Schnörkelchen" Variationen freudiger Gesichter.

 Barbara Herrmann variiert in ihrer Ausstellung "Strahlemänner und Schnörkelchen" freudige Gesichter. Mit dem Erkelenzer Kulturmanager Christoph Stolzenberger genoss sie die Ausstellungseröffnung und sagte über ihre Werke: "Wenn mich das glücklich macht, diese fröhlichen Gesichter, macht es vielleicht auch anderen Spaß."

Barbara Herrmann variiert in ihrer Ausstellung "Strahlemänner und Schnörkelchen" freudige Gesichter. Mit dem Erkelenzer Kulturmanager Christoph Stolzenberger genoss sie die Ausstellungseröffnung und sagte über ihre Werke: "Wenn mich das glücklich macht, diese fröhlichen Gesichter, macht es vielleicht auch anderen Spaß."

Foto: Renate Resch-Rueffer

Den Ausstellungszyklus dieser Saison in Haus Spiess eröffnet die Erkelenzer Künstlerin und Inhaberin der Malschule "Baumhaus" Barbara Herrmann. Bereits die 26. Kunstausstellung kann Haus Spiess seit 2007 mit ihr präsentieren. "Schön, dass wir hier mit einer fröhlichen Ausstellung beginnen können", stellte Bürgermeister Peter Jansen in seinen Eröffnungsworten fest.

"Ich wünsche mir, dass alle viel Spaß haben, an meinen Arbeiten und sich wohlfühlen," begrüßte wiederum Barbara Herrmann die Kunstinteressierten, die zur Ausstellungseröffnung gekommen sind. "Wenn mich das glücklich macht, diese fröhlichen Gesichter, macht es vielleicht auch anderen Spaß", war der motivierende Gedanke der Künstlerin für ihre Bilderzyklen. Die Arbeit für diese Ausstellung habe ihr großen Spaß gemacht, berichtete die Künstlerin weiter: "Es war ein richtiger Inspirationsstrom. Wenn ich an einem Bild gearbeitet habe, kam bereits die Idee für das nächste."

Die Gesichter der "Strahlemenschen" sind konturhaft angedeutet und auf das Wesentliche beschränkt. Sie sind schwarz oder weiß, um nicht ins Illustrative zu gleiten. "Die Zeichnung soll im Vordergrund stehen", erwähnt Barbara Herrmann, deshalb sei die Gesichtsfarbe sehr zurückgenommen. So erreiche die Stille den Betrachter besser.

Die Bildhintergründe gestaltet Barbara Herrmanns mal wolkig, mal ineinanderverlaufend, mal gewischt oder gleichmäßig aufgetragen. Sie sind die Farbträger des Bildes, sie geben den Ton an, für die Stimmung, die das Bild transportiert. "In der Einfachheit liegt die Kraft", sagte sie und verwies auf die reduzierten Stilmittel. In den Gesichtszügen der Dargestellten lassen sich sowohl Fröhlichkeit, Genuss ebenso wie Entspannung oder Freude erkennen. "Zeichnen liebe ich sehr, weil die Ideen so spontan und direkt auf die Leinwand kommen," erzählte die Erkelenzerin. Ihre "Schokoladenbilder" sind Bildreihen von dick aufgetragener Acrylfarbe und Spachtelmasse auf Leinwand. Die Farbe allein, aber auch die Farbsubstanz bringen bereits die Assoziation zu Schokolade. Sehr sinnlich, lustvoll und lecker sollen sie wirken. Mit ihren "Schmirgelpapierarbeiten" bringt sie ein Funkeln in den Raum. Sie nennt sie ihre "Lichtbilder", bei denen die Stimmung über die Farbe transportiert wird.

Gebürtig stammt die Künstlerin aus Gelsenkirchen. 1981 begann sie ihr Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Erwin Heerich mit dem Schwerpunkt Malerei und Zeichnung. Seit ihrem Abschluss mit Meisterschülerbrief kann sie auf zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland verweisen. 2001 gründete sie ihre Malschule in Erkelenz und arbeitet seit 2014 im Rahmen des nordrhein-westfälischen Programms "Kultur und Schule" mit Grundschulkindern.

Noch an drei Wochenenden können Besucher selbst ausprobieren, ob auch sie die Bilder von Barbara Herrmann fröhlich stimmen und glücklich machen.

(rerü)
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