Erkelenz Fahrradservice beim Bauernmarkt

Erkelenz · Zum 19. Bauernmarkt öffnet Haus Hohenbusch am 7. und 8. Oktober seine Tore. Um die Anzahl der Besucher auf Fahrrädern zu erhöhen, organisiert der ADFC einen bewachten Fahrradparkplatz.

 Bürgermeister Peter Jansen (v.l.) mit den Organisatoren des Bauernmarktes: Ulrike Kamp, Hermann-Josef Kremer, Wilfried Bürgers und Nicole Stoffels.

Bürgermeister Peter Jansen (v.l.) mit den Organisatoren des Bauernmarktes: Ulrike Kamp, Hermann-Josef Kremer, Wilfried Bürgers und Nicole Stoffels.

Foto: spe

Erstmals war 2016 ein Hufschmied auf dem Bauermarkt an Haus Hohenbusch dabei, der die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zog und der bei seiner Arbeit mit der eines Schäfers konkurrierte, dessen Hütehunde geschickt eine Schafherde über eine Weide trieben. Beide werden auch in diesem Jahr wieder zu erleben sein, jedoch bekommen sie einen weiteren Mitbewerber, der um die Gunst der Besucher werben wird. Die Veranstaltergemeinschaft kündigt einen Holzschuhmacher an, der vor Ort produzieren und verkaufen wird.

Es ist Tradition, dass der Bauernmarkt jedes Jahr um neue Angebot wächst. "Ich könnte von der Bewerberzahl inzwischen sogar zwei Bauernmärkte organisieren", sagt Wilfried Bürgers. Das will er aber nicht. Schließlich soll sich der Markt trotz der jährlichen Neuerungen treubleiben: "Alle Produkte sind regionale Produkte aus dem Stadtgebiet oder der näheren Umgebung."

 Der Bauernmarkt rund um Haus Hohenbusch in Erkelenz stellt den direkten Kontakt zwischen den Erzeugern, Veredlern und Verbrauchern her.

Der Bauernmarkt rund um Haus Hohenbusch in Erkelenz stellt den direkten Kontakt zwischen den Erzeugern, Veredlern und Verbrauchern her.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Erkelenz steht seit Alters her für Landwirtschaft. In der Region gibt es beste Böden, was die Menschen bereits vor 100, 1000 und 2000 Jahren zu schätzen wussten, wie jüngst erst wieder archäologische Funde eines römischen Landgutes in Katzem belegt haben.

In dieser historischen Tradition ist der Bauernmarkt zu sehen, der in den vergangenen 18 Jahren zu einer Art von Leistungsschau heimischer Produkte geworden ist. Künftig wird dieser Markt aber auch als Mahner anzusehen sein, sagt Bürgermeister Peter Jansen: "Landwirtschaft ist in Erkelenz ein besonderes Thema vor dem Hintergrund, dass für den Tagebau Garzweiler bei uns hochwertiges Ackerland weggebaggert wird."

Eröffnen werden den Bauernmarkt am Samstag, 7. Oktober, um 12 Uhr Bürgermeister Peter Jansen, Kreislandwirt Hans Gerd Jöris und Melanie I., die Apfelkönigin in Tönisvorst ist. Während sie den Besuchern des Marktes die Bedeutung des Apfels für Mensch und Umwelt nahebringen möchte, machen die Rheinischen Landfrauen dieses Mal den Honig zu ihrem Thema, denn "ohne Bienen können die Landwirte nicht leben", erklärt Ulrike Kamp.

Das weitere Programm auf dem Markt (Eintritt ab 16 Jahren zwei Euro) ist nicht schnell erzählt, so lang ist die Liste der Angebote. Besser, man erlebt es. Dazugehören werden auf jeden Fall wieder Rasse- und Ziergeflügel aus allen fünf Kontinenten, ein Streichelzoo, ein Falkner sowie Anbieter von Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, Wein, Kunst und Kunsthandwerk sowie Gartenbauprodukten. Speisen gibt es ganz verschiedene, von der Grillwurst über Eis bis Fisch von einer Räucherei, die auf dem Bauernmarkt betrieben wird. Kinder dürfen sich zusätzlich auf ein Karussell und das Spielmobil der Stadt Erkelenz freuen. Zum Programm gehören traditionell am Sonntag der ökumenische Gottesdienst auf Hohenbusch mit anschließender Tiersegnung und am Tag zuvor nach der Eröffnung der Vogelschuss für Ehrengäste. "Der Schütze, der den Vogel von der Stange holt, erhält die Ehrenscheibe des Bezirksverbandes Erkelenz", erklärt Hermann-Josef Kremer, der diesen Teil des Bauernmarktprogramms im zehnten und letzten Jahr als Bezirksbundesmeister der Erkelenzer Schützen organisiert.

Neu unter den Organisatoren ist der ADFC Kreis Heinsberg, worüber sich Nicole Stoffels vom Stadtmarketing im Sinne der fahrradfreundlichen Stadt Erkelenz freut: "Wir bieten Pendelbusse an, die alle 20 Minuten von Erkelenz nach Hohenbusch fahren. Um mehr Menschen die Anfahrt mit dem Fahrrad zu ermöglichen, organisiert der ADFC zusätzlich zum ersten Mal einen bewachten, gebührenfreien Fahrradparkplatz gleich am Eingang."

(spe)
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