Erkelenz Fahrradfrühling kalt und nass

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz und der Gewerbering hatten am Sonntag zum vierten "Fahrradfrühling" eingeladen. Leider spielte das Wetter nicht mit. Dennoch nutzten Besucher die Chance, sich über neue Trends zu informieren.

 Heinz-Peter Körrenz auf seinem Pedelec. Der Marketing-Leiter der Erkelenzer Volksbank hat gute Erfahrungen mit diesem neuen Fahrradtyp gemacht, der mit weit weniger Kraftaufwand zu bewegen ist.

Heinz-Peter Körrenz auf seinem Pedelec. Der Marketing-Leiter der Erkelenzer Volksbank hat gute Erfahrungen mit diesem neuen Fahrradtyp gemacht, der mit weit weniger Kraftaufwand zu bewegen ist.

Foto: Jürgen Laaser

Dieses Wetter habe er so nicht bestellt, bekannte Pastor Werner Rombach, als er nach der Fahrradmesse in St. Lambertus die Räder und Fahrer zum Auftakt des Fahrradfrühlings von Stadt und Gewerberinges segnete. Dagmar Husemann, regelmäßige Teilnehmerin, sagte dazu nur: "Ach, das war vor zwei Jahren noch viel schlimmer mit dem Regen."

Nicht nur Fahrer mit herkömmlichen Rädern waren am Start, auch Radler, die neueste Modelle ausprobieren wollten. Etwa Heinz-Peter Körrenz, der sein nagelneues Pedelec (Pedal Electric Cycle) mitgebracht hatte. Ein Pedelec — zu unterscheiden vom E-Bike — benötigt noch den Pedalantrieb, um voranzukommen, doch ein hoher Kraftaufwand ist nicht notwendig. Nach den ersten Touren ist Körrenz begeistert. "Man hat ständig Rückenwind", sagte er. "Dadurch schwitzt man auch nicht so schnell."

Für den Weg zur Arbeit

Darum will er sein Pedelec auch für den Weg zur Arbeit nutzen. "Unterm Strich ist dieses Fahrrad sicher für Menschen der älteren Generation sehr geeignet, das ist wohl auch die Zielgruppe der Hersteller. Allerdings zeigt sich auch das immer größer werdende Interesse junger Menschen an Pedelecs", weiß Körrenz, der den Umgang mit dem Pedelec recht einfach findet. Mit einer Gruppe machte er sich auf den Weg zum Ultraleichtfluggelände bei Kückhoven, dort wartete eine Führung auf die Tourteilnehmer.

Zehn Pedelecs, gesponsert von RWE Power, hatte Nicole Stoffels vom Referat für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing organisiert. Eigentlich sollten die Erkelenzer diese Räder ausleihen und damit eine der vier Touren bestreiten, die nach der Fahrradsegnung gestartet wurden. Doch wohl wegen des schlechten Wetters ließ sich niemand zur Schnupperfahrt mit einem Pedelc gewinnen.

Wohl aber gab es allerlei Informationen über die neuen Fahrradtrends. Die Händler waren da als Experten die richtigen Ansprechpartner. Mit Markus Wilmer und Josef Pflipsen ernannte Bürgermeister Peter Jansen zwei neue Fahrradbotschafter. Gerd Helfer und Heinz Dickert waren 2011 die ersten Botschafter.

Eine besondere Aktion sorgte vor der Eröffnung für Unterhaltung auf dem Markt. Gab es doch einige Autofahrer, die die Sperrung des Parkplatzes schlicht ignoriert hatten. Einige Autofahrer wurden ermittelt und telefonisch gebeten, die Autos wegzufahren. Doch zwei Wagen mussten abtransportiert werden. Das Publikum auf dem Markt belohnte die Abschleppaktionen mit viel Applaus. Schließlich galt gestern ja "freie Fahrt für Radler". Frage des Tages

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