Fahndung mit Fotos Polizei zeigt Lützerath-Straftäter

Erkelenz · Bei der Räumung Lützeraths im Januar war es auch zu Gewalt gegen Polizeibeamte gekommen. Jetzt sucht die Polizei öffentlich nach vier Männern aus dem „schwarzen Block“.

Während der Lützerath-Räumung war es zu massivem Widerstand gekommen.

Während der Lützerath-Räumung war es zu massivem Widerstand gekommen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Kostenpflichtiger Inhalt Polizei hat die Fotos von vier Männern veröffentlicht, die sich im Januar während der Räumung von Lützerath am Tagebau Garzweiler strafbar gemacht haben sollen. Den Männern wird der tätliche Angriff auf Vollstreckungsbeamte sowie politisch motivierte Kriminalität vorgeworfen.

Polizei fahndet nach vier Lützerath-Straftätern
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Polizei fahndet nach sechs Lützerath-Straftätern

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Foto: Landeskriminalamt NRW

Wie die Polizei mitteilt, seien die abgebildeten Tatverdächtigen während einer Videoauswertung oder durch Polizisten vor Ort „zweifelsfrei als Straftäter“ identifiziert worden. Die Polizei bittet nun die Öffentlichkeit bei der Identifizierung der Männer um Hilfe. Wer Hinweise geben kann, soll sich per Telefon unter 0241 95770 oder per Mail an poststelle.aachen@polizei.nrw melden.

Das mittlerweile bereits abgebaggerte ehemalige Dorf Lützerath in Erkelenz war im Januar von der Polizei geräumt worden, nachdem knapp 500 Aktivisten es besetzt hatten. Dabei war es auch zu Straftaten gekommen, die die Polizei als teilweise linksextrem motiviert eingestuft hatte.

Vor allem am 14. Januar, als zwischen 15.000 und 35.000 Menschen demonstrierten, kam es zu zahlreichen Delikten, als Aktivisten versuchten, das bereits umzäunte und großteils geräumte Lützerath zu stürmen. Die Polizei bezeichnete diese Gruppe, zu der auch zwei der nun gesuchten Männer gehören, als „schwarzen Block“. Laut Innenminister Herbert Reul wurden in Lützerath knapp 500 Straftaten registriert.

(cpas)
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