Evangelische Gemeinde Schwanenberg Ein Stück Berlin in Schwanenberg

Schwanenberg · Bisher waren die Aufführungen des Jugendtheaterprojekts der evangelischen Kirchengemeinde abendfüllend. Mit „Zora“ kommt jetzt ein kürzeres Stück auf die Bühne.

Die ehemaligen Konfirmanden haben sich für das Theaterstück „Zora“ entschieden. Foto: Robin Banerjee

Foto: Robin Banerjee

In Schwanenberg laufen die Vorbereitungen für das Jugendtheaterprojekt auf Hochtouren – mit „Zora“ wird zum 14. Mal ein Theaterstück von ehemaligen Konfirmanden in dem kleinen Erkelenzer Ortsteil aufgeführt.

Die Jugendgruppe hatte sich zur Vorbereitung auf die großen Aufführungen schon seit Dezember getroffen. Nachdem man sich gemeinsam in diesem Jahr für das Stück „Zora“ entschieden hatte, ging es an die Rollenverteilung und schließlich an die Proben. Mit Spielleiter Robin Banerjee an ihrer Seite verbrachten die Jugendlichen die vergangenen neun Monate damit, sich das Theaterstück zu erschließen, die Texte zu lernen und Szenen ganz nach ihrem Geschmack umzugestalten. Wichtig sei dabei nur gewesen, das erklärte Pfarrer Banerjee, dass die Anfangs- und die Schlussszene unverändert bleiben, ansonsten seien der Kreativität keine Grenzen gesetzt worden.

Bisher waren die Theaterstücke der letzten Jugendtheatergruppen häufig abendfüllend gewesen, die Aufführung „Wolken“ im vergangenen Jahr dauerte rund zwei Stunden. Mit „Zora“ wird nun ein etwa einstündiges und damit kürzeres Jugendtheaterstück aufgeführt, in dessen Handlung Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten aufeinandertreffen – es geht um soziale Abschottung, darum wie das Leben in der Großstadt (Berlin) aussehen kann und um Freundschaft. Robin Banerjee erklärte, dass es mit der Zeit funktioniert habe, dass die Schauspieler sich in ihre jeweiligen Rollen hineinversetzten. Um das Stück authentisch auf die Bühne zu bringen, sei eine gewisse Empathie für die Charaktere unabdingbar.

Gelernt wurde nicht nur durch das Lesen des Stückes, die Schauspielerinnen und Schauspieler haben sich in diesem Jahr dazu entschieden, die Texte aufzunehmen – mit den gesprochenen Texten im Ohr lernt es sich schließlich besser. Jana Schommertz, Kendra Caspers, Liam Grünwald, Lea Hahn, Tom Ambach, Julina Banerjee, Philine Wirthmüller, Isabell Fritz, Philipp Roterberg und Xenia Brehm widmeten sich in den vergangenen Monaten – auch in den Sommerferien – dem Lernen ihrer Rollen, in der nächsten Woche folgen die ersten Proben am Vorführungsort, der Schwanenberger Mehrzweckhalle. Der Pfarrer der evangelischen Gemeinde freute sich und zeigte sich zuversichtlich: „Sobald wir auf der Bühne sind, wird das Ganze zünden.“ Weiter erklärte er: „Wir haben nach wie vor den Anspruch, ein konkurrenzfähiges Theaterstück auf die Bühne zu bringen.“

Wer sich eine der drei Aufführungen am 20., 21. oder 22. September nicht entgehen lassen will, hat die Möglichkeit Karten telefonisch unter 02431 2211 oder per Mail an schwanenberg@ekir.de zu erwerben und sich bei Bedarf zurücklegen zu lassen.

(kilu)