Erkelenz Erster Blick in neue Bürgersäle

Erkelenz · In wenigen Wochen werden die Bürgersäle in Immerath (neu) und Borschemich (neu) eröffnet. Für die Umsiedlungsorte werden sie wichtige Treffpunkte und Identifikationsmerkmale sein.

 Gemeinsam mit Andreas Lull (l.) vom Architekturbüro Viethen und Ansgar Lurweg (r.) erlaubte Ruth Ciré vom Hochbauamt einen ersten Blick in den neuen Bürgersaal in Immerath (neu).

Gemeinsam mit Andreas Lull (l.) vom Architekturbüro Viethen und Ansgar Lurweg (r.) erlaubte Ruth Ciré vom Hochbauamt einen ersten Blick in den neuen Bürgersaal in Immerath (neu).

Foto: Günter Passage

Das Ende zweier wichtiger Baumaßnahmen für die Menschen in Immerath (neu) sowie Borschemich (neu) ist abzusehen. "Die Fläche ist gleich geblieben, aber hier hat man ein ganz anderes Raumgefühl", sagt Andreas Lull und betritt den neuen Kaisersaal, in dem die Immerather ab Januar ihre Feste feiern werden.

Der Architekt ist derzeit damit beschäftigt, die Arbeiten der Handwerker zu koordinieren, die für den Innenausbau zuständig sind. Eine andere Qualität des Neubaus hebt Ansgar Lurweg hervor: die Fenster des neuen Kaisersaals, die den Blick in den begrünten Innenhof öffnen, der das Gebäude mit dem benachbarten Luna-Park verbinden wird. Noch in diesem Herbst werden dort Bäume gepflanzt, erklärt der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz.

Zwei Kindergartengruppen

Mit dem Kaisersaal wird der Kindergarten für Immerath (neu) gebaut. Zwei Gruppen werden dort ab Januar beheimatet sein, eine blaue und eine gelbe. In jedem Raum ist schon eine Wand in dieser Farbe gestrichen. Da der Kindergarten auch unter Dreijährige aufnimmt, gehört zu jedem Gruppenraum ein Schlafraum.

"Zusätzlich ist der Kindergarten so gestaltet, dass er irgendwann auch als integrative Einrichtung betrieben werden kann", sagt Ruth Ciré, die Leiterin des Erkelenzer Hochbauamts. Gemeinsam mit Andreas Lull vom Architekturbüro Viethen und Ansgar Lurweg erlaubt sie einen ersten Blick in die neuen Bürgersäle in Immerath (neu) wie auch in Borschemich (neu), wo noch für dieses Jahr die Einweihung geplant ist.

Einige heimische und regionale Firmen konnten in beide Bauprojekte einbezogen werden. So stammen beispielsweise die Ziegelsteine aus Erkelenz. Sie sind von Gillrath. Bei der Planung der Räume hat sich die Stadt an den bisherigen Gebäuden orientiert, bei der Gestaltung wurde in beiden Orten auf eine moderne, helle Optik gesetzt. "Eigentlich kann man sagen, dass der Immerather Bürgerbeirat bei der gemeinsamen Planung an alles gedacht hat", sagt Lull.

Bestanden hat das Gebäudeensemble im Herzen Immeraths inzwischen auch den Luftdichtheitstest, berichtet der Technische Beigeordnete Ansgar Lurweg. Auf verschiedene Weise wolle die Stadt bei beiden Gemeinschaftshäusern belegen, dass schon jetzt mehr getan wird, um Energie zu sparen, als gesetzlich zwingend wäre. "Wir wollen in Absprache mit RWE das nachhaltige Bauen thematisch besetzen", erklärt Lurweg die Vorbildfunktion dieser Gebäude für andere Häuser.

Zum Energiesparen beitragen werden auch die Luftwärmepumpe und die Anlage für Wärmerückgewinnung für den Kaisersaal - sobald dieser am 13. Januar 2012 für die Bürger eröffnet wird, dort am 14. Januar der städtische Neujahrsempfang und am 15. Januar die erste Karnevalsveranstaltung abgehalten werden. Frage des Tages

(RP/rl)
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