Festgottesdienst in Keyenberg (alt) Alles hinter sich lassen und neu durchstarten

Erkelenz · Die neue Gemeindereferentin Sandra Hofer will für Menschen da sein. Erkelenz ist die Heimat der gelernten Pharmazeutisch-technischen Assistentin, Mönchengladbach wird der Ort ihres Wirkens sein.

 Pfarrer Werner Rombach gab der frischgebackenen Gemeindereferentin Sandra Hofer viele gute Wünsche mit auf den neuen Weg.

Pfarrer Werner Rombach gab der frischgebackenen Gemeindereferentin Sandra Hofer viele gute Wünsche mit auf den neuen Weg.

Foto: Ruth Klapproth

Die ehemalige Gemeindereferentin in der Erkelenzer Pfarre Christkönig, Maria Bubinitschek, ist mitverantwortlich dafür, dass Sandra Hofer ihrem beruflichen Werdegang eine Wende gab und ebenfalls Gemeindereferentin geworden ist. „Sie hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, als Gemeindereferentin zu arbeiten“, sagt Sandra Hofer, die jetzt am Wendepunkt angekommen ist, der zugleich der Startpunkt ist. Nachdem sie Ende August im Aachener Dom von Bischof Helmut Dieser ihre Beauftragung zur Gemeindereferentin erhalten hat, feierte Sandra Hofer mit der Gemeinde in der Heilig Kreuz Kirche in Keyenberg einen Festgottesdienst, in dem sie erstmals in ihrer neuen Funktion die Festpredigt hielt.

In Hochneukrich geboren, ist Sandra Hofer vor mehr als 20 Jahren nach Keyenberg gezogen und hat in der dortigen Kirchengemeinde die ersten Schritte in das Gemeindeleben gemacht. Inzwischen ist die verheiratete Mutter zweier Kinder am Umsiedlungsort Keyenberg (neu) heimisch geworden. Erkelenz sei ihre Heimat, versichert die gelernte Pharmazeutisch-Technische Assistentin. Sie gab diesen Beruf auf, um Tagesmutter zu werden, und befand sich dabei im ständigen Kontakt mit dem Jugendamt der Stadt Erkelenz und der katholischen Pfarre.

Offensichtlich hat Maria Bubinitschek erkannt, welche Fähigkeiten in Sandra Hofer steckten, als sie sie fragte. Einem dreijährigen Studium am Würzburger Fernkurs folgte eine dreijährige praktische Assistenzzeit als Gemeindeassistentin im Bereich der GdG Mönchengladbach West. Ihren Einsatz als Gemeindereferentin hat sie nach der Berufung durch den Bischof in der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Mönchengladbach Süd-West, zu der unter anderem Holt und Rheindahlen gehören. Die Frage, ob ihr eine Tätigkeit in Erkelenz lieber gewesen wäre, stellt sich für Sandra Hofer nicht. „Das Bistum hat mir die Stelle in Mönchengladbach angeboten.“

So wird sie ab Oktober die wenigen Kilometer von ihrem Heimatort zur Arbeitsstätte tagtäglich gerne überbrücken. Zwei Schwerpunkte hat sie zunächst in ihrer Arbeit als Gemeindereferentin. „Ich werde die Kommunionvorbereitung leiten und im Beerdigungsdienst tätig sein.“ Für Sanda Hofer ist es ein großes Geschenk, als Gemeindereferentin seelsorgerisch tätig sein zu dürfen. „Einen Beruf zu haben, in dem ich für Menschen da sein kann, ist schön.“ Dafür investiere sie gerne ihre Lebenszeit. In ihrer Predigt ging sie auf die Veränderung ein. Alles hinter sich zu lassen, sei bisweilen verstörend und stieße nicht immer auf Verständnis. Aber es lohne sich, sich vorzubereiten auf das, was noch kommt, aufzubrechen und für die Zukunft zu kämpfen. Die neue Gemeindereferentin freut sich darüber, dass sie das, was sie als Ehrenamtlerin begonnen hat, jetzt hauptberuflich fortsetzen kann.

Alles Gute für die Zukunft wurde Sandra Hofer von der Gemeinde beim Empfang im Keyenberger Pfarrheim nach dem Gottesdienst, den sie gemeinsam mit Pfarrer Rombach gestaltet hatte, gewünscht. Der Dorfausschuss überraschte sie mit einem Geschenk, das sie immer an ihre Heimat erinnern soll. Agnes Maibaum überreichte ihr im Namen des Ausschusses eine Collage mit Motiven aus dem Keyenberg, das die Menschen hinter sich lassen müssen. Auch sie müssen sich vorbereiten, auf das, was noch kommt und für ihre Zukunft kämpfen.

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