Hauptversammlung der Wohnungsbaugenossenschaft Erkelenzer Bauverein gut aufgestellt

Erkelenz · Ende 2017 bewirtschaftete die Genossenschaft 61 eigene Häuser mit 237 Wohnungen und sieben Gewerbeeinheiten.

Der Bauverein Erkelenz steht auf einem stabilen Fundament. Zu dieser Erkenntnis kamen die Mitglieder der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft bei der Hauptversammlung in der Erkelenzer Stadthalle. So hatten sie keine Zweifel, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat einstimmig Entlastung für die Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 zu erteilen. Der Bilanzgewinn von rund 28.500 Euro wird nach dem Votum der Versammlung nach bewährter Praxis der Bauerneuerungsrücklage zugewiesen.

Nach der Begrüßung durch die Aufsichtsratsvorsitzende Elke Schwarz stellte Geschäftsführer Norbert Schnitzler in seinem Geschäfts- und Lagebericht die Eckdaten dar. Zum Jahresende 2017 bewirtschaftete die Genossenschaft 61 eigene Häuser mit 237 Wohnungen, sieben Gewerbeeinheiten, 71 Garagen, eine Tiefgarage mit 18 Plätzen und 73 Einstellplätze. Hinzu kommen acht Objekte mit 48 Wohnungen und acht Gewerbeeinheiten, die im Auftrag der Eigentümer vom Bauverein verwaltet werden.

Bei einem Monatsmietpreis von 5,16 Euro pro Quadratmeter erzielte der Bauverein für seine Wohnung einen Ertrag von monatlich rund 80.000 Euro. Neu im Bestand der Genossenschaft, deren Mitgliederzahl 2017 um neun auf 340 anstieg, ist eine Immobilie am Flandernweg mit vier Wohnungen.

Das langfristig zur Verfügung stehende Eigenkapital beläuft sich nach Schnitzlers Vortrag Ende 2017 auf rund 3,9 Millionen Euro und stieg damit um rund 65.000 Euro. „Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet, die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Berichtsjahr gegeben und wird nach dem derzeitigen Stand auch zukünftig gegeben sein“, sagte Schnitzler. Seine Aussage wurde im Bericht über die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung bestätigt, der von Aufsichtsratsmitglied Hermann-Josef Kubatta vorgetragen worden war.

Als Gast hatte der Bauverein die neue Leiterin des Hospizes der Hermann-Josef-Stiftung eingeladen. Christina Ide stellte in ihrem kurzen Beitrag das Hospiz im Facharztzentrum an der Tenholter Straße vor und lud Mitglieder des Bauvereins zu einer Führung ein. Aus Anlass seines 115-jährigen Bestehens überreichte der Bauverein der Hospizleiterin eine Spende über 1150 Euro, wofür sich Ide recht herzlich bedankte. Das Hospiz muss fünf Prozent seiner Kosten, das sind 120.000 Euro im Jahr, an Spenden aufbringen, da hilft jede Spende, zumal bei einem über 120.000 Euro hinausgehenden Betrag auch noch einige Extras für die Hospizbewohner möglich gemacht werden können, die ansonsten entfallen würden.

Abschied aus dem Aufsichtsrat nahm Dorothee Brand, die sich nach ihrem Umzug nach Aachen nicht mehr zur Wiederwahl stelle. Elke Schwarz nahm das Ausscheiden zum Anlass, der Versammlung eine Verkleinerung des Aufsichtsrats von sechs auf fünf Mitglieder zu empfehlen. Dieser Empfehlung folgten die 47 stimmberechtigten Mitglieder einstimmig. Wilfried Mercks wurde zum neuen Vorsitzendes des Gremiums gewählt, Elke Schwarz ist nunmehr Stellvertreterin, Schriftführerin wurde Edeltraud Gorra, ihr Stellvertreter ist Leo Pikula. Als Beisitzer fungiert Gerhards Jackels.

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