Workshop der Tagebauanrainer Leitbild zum „Grünen Band“ wird konkretisiert

Erkelenz · Der Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaften kündigt erste Leitbildergebnisse bis zum Jahresende an.

 Eine frühe Projektskizze aus dem Drehbuch zum Tagebau Garzweiler mit einem Grüngürtel um das Loch. Pläne hierzu werden derzeit vom Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaften konkretisiert.

Eine frühe Projektskizze aus dem Drehbuch zum Tagebau Garzweiler mit einem Grüngürtel um das Loch. Pläne hierzu werden derzeit vom Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaften konkretisiert.

Foto: Zweckverband / Kuipecompagnons

Nachdem der Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaften im Mai den ersten Teilabschnitt des Initialprojekts „Grünes Band“ am Braunkohlentagebau Garzweiler II in Jüchen eröffnet hatte, haben der Verband und die Düsseldorfer Planungsbüros FSW sowie LAND Germany jetzt erste Arbeitsergebnisse für die Leitbilder der Projekte „Innovation Valley“ und „Grünes Band“ präsentiert.

Für das „Grüne Band“ wurden Vorschläge für den Verlauf des Rundwegs um den Braunkohlentagebau Garzweiler und Möglichkeiten verschiedener Landschaftstypen diskutiert. Mit einem Expertenworkshop und einem Ideenwettbewerb soll das „Innovation Valley“ inhaltlich und räumlich konkretere Form annehmen.

„Das war ein sehr produktiver Workshop, bei dem alle Projektbeteiligten fokussiert zur Erarbeitung einer gemeinsamen Zukunftsvision beigetragen haben. Mit ersten Ergebnissen der Leitbildentwicklung zum ,Grünen Band’ ist dabei bereits Ende 2019, mit einem Leitbild zum ,Innovation Valley’ rund ein Jahr später, im Herbst 2020, zu rechnen“, kündigt Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes mit Sitz in Erkelenz-Kuckum, an. Verbandsvorsteher Gregor Bonin führt in einer Pressemitteilung weiter aus: „Mit den beiden Projekten haben wir starke langfristige Zielbilder. Wir werden in den kommenden Monaten aber auch weiter an der konkreten Umsetzung des ,Grünen Bands’ arbeiten. So entstehen viele kleine Bausteine, um den Menschen in der Region eine lebenswerte Heimat zu schaffen.“

Bei dem Workshop im Jüchener Haus Katz waren neben den betroffenen Städten und der Gemeinde des Zweckverbands – Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Titz – auch Vertreter von RWE Power, der Region Köln Bonn, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, der Bezirksregierung Düsseldorf sowie der Stabsstelle Strukturwandel des Rhein-Kreises Neuss beteiligt. „Die Entwicklung der Tagebaufolgenlandschaft ist eines der zentralen Themen im Strukturwandel. Je konkreter diese Planungen, desto greifbarer wird er“, erklärt Boris Linden von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.

(RP)
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