Ausgezeichnetes Handwerk „Flönz“-Pokal für den Erkelenzer Fleischspezialisten Esser

Erkelenz · Gleich doppelt siegt Wurstspezialitäten Esser beim Blutwurst-Wettbewerb der Fleischer-Innung Köln. Den Innovationspreis gab es für streichfähige Blutwurst mit Pflaume.

 Zwei Pokale, drei Urkunden: Im Unternehmen von Karl-Heinz Esser (M.) durfte wieder gefeiert werden, denn Wurstspezialitäten Esser räumte beim Blutwurst-Wettbewerb der Fleischer-Innung Köln mehrfach ab.

Zwei Pokale, drei Urkunden: Im Unternehmen von Karl-Heinz Esser (M.) durfte wieder gefeiert werden, denn Wurstspezialitäten Esser räumte beim Blutwurst-Wettbewerb der Fleischer-Innung Köln mehrfach ab.

Foto: Anke Backhaus

Karl-Heinz Esser ist überzeugt, dass diese Neuheit ein „Kulturschock“ gewesen sein muss. Denn: Aus seinem Unternehmen stammt Blutwurst, und zwar streichfähige. Darüber hinaus mit Pflaume. Dies, so waren sich die Experten beim seit 70 Jahren existierenden Blutwurst-Wettbewerb der Fleischer-Innung Köln sicher, muss mit einem Innovationspreis ausgezeichnet werden.

Doch nicht nur das: Walter Heinen, der Obermeister der Fleischer-Innung Köln, und dessen Innungs-Geschäftsführer Artur Tybussek kamen nun nach Erkelenz, um Essers Betrieb mit dem Flönz-Pokal und Urkunden auszuzeichnen. „Das ist schon sehr besonders“, merkte Tybussek an, als er auf Essers Ergebnisse blickte. Für die Filetrotwurst erreichte Esser die Ehren-Auszeichnung in Gold, die es auch für die Blutwurst im Ring gab. Karl-Heinz Esser und seine Mitarbeiter Fabian Schürings, Produktionsleiter, und Edmund Motes, stellvertretender Betriebsleiter, erhielten dafür zwei Pokale und zwei Urkunden.

Zurück zum „Kulturschock“. Auch Walter Heinen war sichtlich überrascht, was ihm aus dem Hause Esser serviert wurde. „Ich habe ja schon viel probiert, aber auf die Pflaume wäre ich nie gekommen. Das hat mich begeistert.“ Die Sache mit der Pflaume kam im Übrigen so: Produktionsleiter Fabian Schürings und Sascha Motes waren mal wieder auf der Suche nach etwas Neuem. „Es geht nicht darum, nur für Wettbewerbe etwas zu kreieren, sondern das Ziel soll sein, den Kunden etwas anzubieten, was sich von den Klassikern absetzt“, erklärte Fabian Schürings und ergänzte: „Ich bin ein Freund des alten Handwerks, will es aber auch gerne modern interpretieren.“ Der bitteren Geschmack des Blutes wurde dann kombiniert mit der süßen Pflaume, so dass ein harmonisches Ganzes entstand, das die Jury-Mitglieder überzeugte, so dass sie dafür den Innovationspreis vergab.

Karl-Heinz Esser betonte bei der Preisübergabe: „Wir sind ein eingespieltes Team und bin stolz über diese Auszeichnungen, die meinen Mitarbeitern gebühren. Zusammen machen wir gerne Dinge, die zur Region passen. Da muss man auch mal Dinge ausprobieren, damit die Kunden Neues kennenlernen.“ Unterm Strich gehe die Produktentwicklung relativ schnell, wenn man weiß, wohin der Weg führe.

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