Leitbildentwicklung für Innovation Valley am Garzweiler See Werkstattwoche plant die Zukunft

Erkelenz · Der Zweckverband Landfolge Garzweiler lädt nach Erkelenz ein. Bürger haben dann die Möglichkeit, sich mit Expertenteams über planerische Perspektiven für die Zeit nach dem Braunkohlentagebau auszutauschen.

 Die Braunkohlenbagger haben sich schon sehr weit auf Erkelenzer Stadtgebiet vorgearbeitet.

Die Braunkohlenbagger haben sich schon sehr weit auf Erkelenzer Stadtgebiet vorgearbeitet.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Zu einer Werkstattwoche zur Leitbildentwicklung für das Innovation Valley am Garzweiler See lädt der Zweckverband Landfolge Garzweiler nach Erkelenz ein. Diese Werkstattwoche findet vom 16. bis 21. August in der Stadthalle statt. Drei Expertenteams aus Schweden, den Niederlanden und Deutschland entwickeln ihre Zukunftsperspektive für den zurückgewonnenen Landschafts- und Siedlungsraum in der Nähe des zukünftigen Garzweiler Sees. Die Öffentlichkeit ist vom 17. bis 20. August eingeladen, sich mit Ideen einzubringen. Anmeldungen erfolgen online unter www.innovation-valley.de.

Das Plangebiet ist gigantisch. „Wir freuen uns, dass wir Entwurfsteams für die Aufgabe gewinnen konnten. Alle drei Teams bringen umfangreiche Erfahrungen aus ganz Europa mit, wie man Aufgabenstellungen in der Dimension des Innovation Valley am Garzweiler See frühzeitig strategisch und planerisch vorbereitet. Das Jahr 2035+ scheint aktuell noch sehr weit weg, in vielerlei Hinsicht können wir allerdings schon jetzt die Weichen für eine Perspektive nach dem Abbau stellen“, erläutert Verbandsvorsteher Dr. Gregor Bonin.

Volker Mielchen, der mit seinem Team der Landfolge vor Ort in Kuckum die Perspektive für 2035+ vorbereitet, ergänzt: „Ich würde mich freuen, wenn die Bürgerinnen und Bürger aus Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen und Titz und hier gerade auch die jüngere Generation die Möglichkeit ergreifen, die Entwurfswerkstatt und das Experten-Know-How um die Vision der vier Partnerkommunen zu ergänzen. Nur so wird es uns in den kommenden Jahrzehnten gelingen, eine gemeinsame Perspektive aufzubauen und gut vorzubereiten.“

In der Werkstattwoche sieht der Zweckverband einen Meilenstein für die Landschafts- und mögliche Stadtentwicklung. „Für die vier Partnerkommunen und die Bürger ist dies eine einmalige Chance, den Blick nach vorne zu richten und die Zeit nach dem Braunkohletagebau vorzubereiten.

Eine Mischung aus neuen Wohn- und Arbeitsformen als Beitrag des beginnenden Strukturwandels und mit einer sich ankündigenden Traumlage am Garzweiler See kann eine Entwicklungsrichtung sein. Wie sehen das die Bürgerinnen und Bürger, was ist ihnen für die nächsten Generationen wichtig und welches Bild haben sie vor Augen?“, sagt Jörg Faltin, der die Veranstaltung moderieren wird.

Die Teilnahme an der Werkstattwoche ist übrigens für die Interessierten kostenlos.

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