Weiterhin Protest gegen Braunkohlentagebau Garzweiler II Fällt Lützerath, dann fällt das 1,5-Grad-Ziel

Erkelenz · Am Rande des Braunkohlentagebaus Garzweiler II auf Erkelenzer Stadtgebiet sind im und am kleinen Dorf zahlreiche Protestaktionen geplant. Die Aktivisten besetzten erneut einen Bagger und einen Absetzer.

Die Aktion "Platz nehmen" zählt zum Protest der Klimaaktivisten.  RP-FOTO: Ruth Klapproth

Die Aktion "Platz nehmen" zählt zum Protest der Klimaaktivisten. RP-FOTO: Ruth Klapproth

Foto: Ruth Klapproth/RUTH KLAPPROTH

Die Lage am Braunkohlentagebau Garzweiler II in unmittelbarer Nähe der Reste des Dorfes Lützerath spitzt sich zu. Während in Blicknähe RWE-Bagger sich immer näher an den Ort heranfressen, machten am Freitag Klimaaktivisten, Braunkohle-Gegner und heimische Widerstandsgruppen ihren Protest deutlich. Am 1. Oktober begann die Rodungssaison, die es RWE erlaubt, die Bäume in und um Lützerath zu fällen, um Platz zu machen für das Fortschreiten des Tagebaus. Am 1. November soll der letzte Landwirt in Lützerath, Eckhard Heukamp, mittels einer von RWE beantragten vorzeitigen Besitzeinweisung von seinem Hof verwiesen werden. Zugleich hat RWE eine Grundabtretung beantragt. Gegen diese Schritte hat Heukamp rechtliche Maßnahmen vor dem zuständigen Verwaltungsgericht Aachen ergriffen – allerdings hat das Gericht in seinem Sitzungsplan für Oktober keine entsprechenden Verhandlungen angesetzt.